Velbert/Hagen. Der Chef der Modekette „Aachener“, die in die Stadtgalerie einziehen will, wird per Haftbefehl gesucht. Das sind die Gründe für die Maßnahme.
Gegen den Chef der Modekette „Aachener“, die neuer Ankermieter in der Velberter Stadtgalerie werden soll, ist vom Amtsgericht Hagen Haftbefehl erlassen worden. Dies berichtet die in Hagen erscheinende „Westfalenpost“. Friedrich-Wilhelm Göbel war danach nicht zu einer Verhandlung vor dem Amtsgericht Hagen erschienen. Dort sollte er sich wegen einer möglicherweise falschen eidesstattlichen Versicherung verantworten. Der Unternehmer soll gegenüber einem Gerichtsvollzieher sein Einkommen falsch angegeben haben.
Amtsgericht will neuen Verhandlungstermin
Weil das Amtsgericht Fluchtgefahr sah, wurde der Haftbefehl erlassen. Deutschlandweit wird nun nach ihm gefahndet. Sollte er gefasst und verhaftet werden, will das Amtsgericht einen neuen Verhandlungstermin festlegen.
Göbel hat sich bis Freitag am späten Nachmittag auf schriftliche und telefonische Anfrage zu den Vorwürfen nicht äußern wollen.
Bereits mehrfach vor Gericht
Göbel hätte sich nicht zum ersten Mal vor Gericht verantworten müssen. Nach Informationen der Westfalenpost ist er bereits 2020 wegen einer falschen eidesstattliche Erklärung zu sechs Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden. Die Bewährung wurde inzwischen laut Westfalenpost widerrufen.. Und wegen Fahrens ohne Führerschein soll er rechtskräftig vom Amstsgericht Helmstedt zu sechs Monaten Haft verurteilt worden. Im Dezember muss er erneut vor einem Richter erscheinen. Diesmal in Dortmund und es geht um den Verstoß gegen das GmbH-Gesetz.
In der Branche sorgt der Haftbefehl für große Aufmerksamkeit. Wie die Zeitung „Textilwirtschaft“ berichtet, zeigen sich einige Lieferanten bereits verunsichert.