Velbert. Der Buchhändler verlässt im September die Stadtgalerie Velbert. Über diesen Schritt wird nach unserem Bericht nun intensiv diskutiert.
Auch wenn die Buchhandlung „Thalia“ in Velbert bleibt und im September nur wenige Schritte vom jetzigen Standort in der Stadtgalerie entfernt neu eröffnen wird: Unser Bericht über den bevorstehenden Umzug sorgt für heftige Reaktionen im Netz.
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Auf der Facebookseite der WAZ Velbert freuen sich mehrere Kommentatoren, dass „Thalia“ erhalten bleibt – Sabine Glauber hofft gleichzeitig, dass der neue Laden dann wieder so hell und freundlich wird wie der ursprüngliche am Standort des heutigen Cafés „Extrablatt“: „In den jetzigen düsteren Laden mag man einfach nicht mehr so gerne reingehen wie früher in den alten“, findet sie.
Daumendrücken für „Sport Klose“ in der Velberter Stadtgalerie
Andere drücken Sport Klose – einem der letzten verbliebenen größeren Mieter in der Stadtgalerie – die Daumen, dass er „überlebt“: User „Mo Str“ hat daran jedoch keine Zweifel: „Sport Klose kann sonstwo sein, da geht man nicht zum bummeln hin. Die Kunden gehen da gezielt hin. Egal wo die sind.“
Viele Kommentare zielen in Richtung der Stadtgalerie allgemein. Kritiker von damals sehen sich nun bestätigt: „Alle, die von Anfang an gesagt haben, dass die Galerie eine Totgeburt wird, wurden beschimpft und in der Luft zerrissen, wollte ja keiner hören – und jetzt ist das Gejammer groß. Schön dass Thalia in Velbert bleibt – und für den Bunker kann ich nur hoffen, dass der irgendwann abgerissen wird, sieben Jahre Lärm und Dreck für nix“, schreibt beispielsweise Anke Jann. In das gleiche Horn stößt „Klaus Die“: „War von Anfang an eine Totgeburt und absehbar. Wie konnte Thalia nur den vorherigen Standort aufgeben?“
Belebt das neue Forum Velbert auch die Stadtgalerie?
Julchen Frege sieht es differenzierter: „Schade für die Galerie. Jetzt, wo die Bücherei wieder im Forum ist (und die Räumlichkeiten sind großartig geworden), werden wir öfter durch die Galerie gehen. Und manchmal bekommt man ja nicht alle Bücher in der Bücherei und benötigt dann doch zusätzlich einen Buchladen.“
Nicht ganz ernst gemeint ist sicherlich der Vorschlag von Jens Fahrenbach: „Untere Abteilung abdichten, mit Wasser auffüllen und als Tauchbecken Eintritt verlangen – oben mit guter Gastronomie versehen, der Chinese darf/muss bleiben und das Obergeschoss als Kletterparadies ausbauen.“