Langenberg. Im Felderbachtal am Rande von Langenberg gibt es unseren nächsten Schattenplatz. Im Naturschutzschutzgebiet liegt eine naturbelassene Schönheit.
Dass nur wenige Meter hinter der stark befahrenen Bonsfelder Straße ein Schattenidyll liegt, lässt sich auf den ersten Blick kaum erahnen. Doch direkt gegenüber von der Star-Tankstelle, zwischen Fellerstraße und Gutsweg liegt es und wird damit letzter Teil unserer Serie „Velberter Schattenplätze“.
Am Gutsweg führt ein kleiner Weg rechts an einem verfallenen Bauernhaus vorbei direkt in das Schattenparadies: Der Weg ist breit ausgebaut und somit auch für Kinderwagen oder Rollstühle geeignet. Noch dringt von rechts der Verkehrslärm der stark befahrenen Hauptstraße durch die alten und hochgewachsenen Bäume, rechts blitzt zwischen dem Grün der Äste ein Feld hervor.
Naturbelassener Schattenplatz direkt hinter Hauptstraßen
Doch schon nach wenigen Gehminuten wird es ruhiger, Vogelgezwitscher übernimmt die Geräuschkulisse und das leise Plätschern des tief gelegenen Felderbachs wird deutlich hörbar. Etwa 20 Gehminuten bei gemächlichen Tempo braucht es und einige, etwas steilere Meter bergab, bis sich ein breites Bachbett vor den Spaziergängern auftut.
Zwischen Wiesen, Fabriken und Feldern
Waren linksseitig vor einigen Minuten noch Fabriken zu sehen, sind es nun nur noch Felder hinter dem Wald. In weiter Ferne erinnert der Langenberger Sender daran, dass man hier immer noch Zuhause und nicht im Urlaub ist. Es ist still in dem Schattenparadies, wenn nicht gerade ein Windhauch durch das dichte Blätterwerk rauscht. Und auch das Wasser läuft hier so sanft, dass sich die Bäume in dem breiten Bachlauf spiegeln.
Spiegelungen auf glatter Wasseroberfläche
Das Wurzelwerk einiger Bäume schlängelt sich hier märchenhaft oberhalb von Steinen und Erde. Hier ist noch alles naturbelassen und besonders schön: Auch nicht durch Unrat verunstaltet. Dass der Felderbach, der Hattingen mit Bonsfeld verbindet, vor zwei Jahren bei der Hochwasserkatastrophe stark anstieg und für massive Schäden und eine langfristige Straßensperrung der Fellerstraße sorgte, ist heute kaum noch vorstellbar.
Am Rand des Gehwegs steht eine Bank, die zum Verweilen einlädt und offenbar haben sich an diesem schattenspenden Ort einige Besucher auch die Natur zunutze gemacht und improvisierte Bänke aus Stämmen für weitere Sitzgelegenheiten gebaut. Hier einige Minuten die Seele baumeln lassen, den Schatten und die feuchte Waldluft genießen und sich einfach an der wunderschönen Natur direkt vor der Haustür erfreuen. Das flache Bachbett lädt dazu ein, auch Kinder oder Hunde mitzubringen, die sich hier abkühlen können. Da das Wasser hier nur sehr sanft fließt, ist es eine ideale Stelle, um die Schuhe auszuziehen und die Füße zu erfrischen.
Wald und Schattenplatz liegen in einem Naturschutzgebiet
Da dieser Wald direkt in einem Naturschutzgebiet liegt, werden die Besucher gebeten, zum Schutz der heimischen Tiere die Wege nicht zu verlassen.
Wer diesen Schattenplatz aufsuchen möchte, der muss sich, sofern mit dem Auto unterwegs, allerdings zunächst auf Parkplatzsuche begeben. Entlang des Gutswegs gibt es nur wenige Abstellmöglichkeiten. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist die nächstgelegene Haltestelle die Fellerstraße, an der die Buslinie 647 hält. Auch der Bahnhof Nierenhof ist nur etwa 400 Meter vom Zugang zum Schattenplatz entfernt.