Velbert. Als Höhepunkt der Projektwoche der Max und Moritz-Grundschule sorgte Musiker und Rezitator Oliver Steller bei den Kindern für große Begeisterung.

Worte, sie beflügeln – in Reim – aber besonders natürlich in gesungener Form. So waren die Kinder der Max und Moritz-Grundschule von der Hüserstraße und aus Nierenhof besonders aufgeregt, als sie Besuch von Oliver Steller bekamen.

In ihrer Projektwoche unter dem Motto „Worte beflügeln – Gedichte fühlen, spielen, schreiben“, hatten die Kids sich im Vorfeld jahrgangs- und standortübergreifend in verschiedenen Arbeitsgemeinschaften dem Thema Lyrik auf völlig unterschiedliche Arten gewidmet.

Grundschulkinder widmen sich Gedichten in Projektwoche

Lilly (10) aus der 4b erklärt: „Wir haben uns in verschiedene Gruppen aufgeteilt, wir wussten, um welches Thema es geht, aber nicht wer mitmacht oder welcher Lehrer zu uns kommt. Das fand ich toll, weil auch Schüler aus unterschiedlichen Klassen zusammen an den Projekten gearbeitet haben.“

Sie hat bei der Gruppe „Gedichte zum Verschenken“ mitgemacht. „Wir haben ein Buch aus Pappe gebastelt und da verschiedene Gedichte reingemacht.“ Das Buch möchte sie jemanden aus ihrer Familie schenken. Lennart (11), ebenfalls aus der 4b hat an der Projektgruppe „Tierische Gedichte“ teilgenommen und Ben (9) bei „Gedichte to go“.

Das hat ihn richtig begeistert. Aufgeregt erzählt er: „Wir haben eine Pappbox beklebt und dann Gedichte aus dem Internet zusammengesucht. Es soll eine Maschine werden, die Gedichte zeigt, und wir wollen gern, dass da auch noch Dampf bei rauskommt.“ Also so ein richtiges Gedichte-Abenteuer.

In der Projektwoche „Worte beflügeln-Gedichte fühlen, spielen, schreiben
In der Projektwoche „Worte beflügeln-Gedichte fühlen, spielen, schreiben" spielen Oliver Steller (links) und Thomas Riebe vor 120 kleinen Fans. © FUNKE Foto Services | Dirk A. Friedrich

Gedichte zum Verschenken, zum Mitnehmen und über Tiere

Ihren großen Auftritt soll die Gedichtemaschine dann zum Abschluss der Projektwoche beim Frühlingsfest haben. Denn hier stellen die Kinder ihre Ergebnisse der Projektwoche vor und auch das neue Außengelände am Standort Nierenhof wird eingeweiht.

Das große Highlight ist aber der große Auftritt von Oliver Steller, den die Kinder im Saal der Kirchengemeinde Nierenhof erleben dürfen. Dafür haben sie sich extra dicke Spinnen ins Gesicht gemalt und auch eine Riesenplüschspinne namens Martha mit zum Event gebracht. „Wir sind riesige Fans von Spinne Martha“, erklärt Lilly – eben einem Hit, der bei keinem Aufritt von Oliver Steller fehlen darf.

Und dann geht es auch schon los. Begeistert nehmen etwa 120 Jungen und Mädchen Platz und begrüßen unter tosendem Applaus den Musiker mitsamt seiner Gitarre Frieda, so wie Schlagzeuger Thomas Riebe mit Fridolin, seinem blauen Schlagzeug. Dass die Grundschulkinder die Gedichte und Lieder des Rezitators und Musikers nicht zum ersten Mal hören, wird schnell deutlich, schließlich können sie textsicher mitsingen.

Die Grundschüler hatten viel Spaß beim Auftritt der beiden Künstler.
Die Grundschüler hatten viel Spaß beim Auftritt der beiden Künstler. © FUNKE Foto Services | Dirk A. Friedrich

Oliver Steller begeistert die Kids der Max und Moritz-Grundschule

Manch ein Star wäre dankbar über solch ein euphorisches Publikum gewesen, immerhin waren die Mädchen und Jungen ab der ersten Sekunde völlig angetan. Ob lustig oder nachdenklich, mit Witz und Rhythmus begleitet Oliver Steller die Grundschulkinder durch den Vormittag, mit Gitarrenklängen, die an weltberühmte Songs erinnern, wie Eminem, the Prodigy oder den Samba de Janeiro von Bellini erinnern. Und er zeigt, wie lebendig Gedichte sein können, ob die Kurz- oder auch die klassische Fassung des Erlkönigs von Goethe. Er berichtet dichtend über Sinn und Unsinn der Gedichte-Interpretation. Einiges, das auch Erwachsene nachdenklich stimmen könnte, aber auch die Kids in seinen Bann zieht, nicht umsonst ist Oliver Steller „die Stimme der Lyrik“.

Ein Höhepunkt der Projektwoche

Oliver Steller muss sich nicht bemühen, seine Fans zu gewinnen. Sie stampfen, sie singen, sie schreien und lachen und am Ende haben sie nicht nur die Worte, sondern auch die Musik beflügelt. Ein Höhepunkt in der Projektwoche, der sicher noch lange für Begeisterung bei Groß und Klein sorgen wird.