Langenberg. Ein singender Maulwurf, ein Raphuhn und klassische Musik – das alles gab es beim Frühlingskonzert des Gymnasiums Velbert-Langenberg.

Pünktlich zum kalendarischen Frühlingsbeginn am 21. März ertönten im Pädagogischen Zentrum des Gymnasiums Langenberg nicht nur liebliche, den Frühling herbei lockende Stimmen, sondern auch Bellen, Miauen und Eselgeschrei – was war da los?

Die Musiker und Musikliebhaber des Gymnasiums waren los. Und zwar nicht nur auf der Bühne, sondern auch im Publikum, das – ganz nach langjähriger Tradition – wieder von Dirigentin und musikalischer Leiterin Susanne Ottner zum Mitmachen aufgefordert wurde.

Für die tierischen Urlaute zeigte sich allerdings diesmal die Musiklehrerin Julia Holz mit Schülerinnen und Schülern der Klasse 6 verantwortlich, die sich musikalisch mit dem „singenden Maulwurf“ auf den Bauernhof begab.

Ein Raphuhn auf der Bühne

Vor allem die Hühner hatten es aber den Jüngeren angetan. Die Kulturentdecker – überwiegend Schülerinnen und Schüler aus den 5. Klassen unter der Leitung von Angelika Stodt und Laura Grönig – entführten die Zuhörer gleich zwei Mal in den Hühnerstall, dabei gaben sie auch ganz cool daher kommend dem „Raphuhn“ ein Sprachrohr.

Die Musikkurse sowie der Pausen- und der Projektchor begeisterten in wechselnden Besetzungen mit Chorstücken, aber auch Instrumentalstücken und Gesangssoli. Ein um das andere Mal wurde auch das Publikum mit einbezogen, nicht nur bei Tierlauten, sondern auch beim 16-stimmigen Kanon zum „Huhn, das einen Gummiball fraß“ – es hätte wahrlich auch ein Hühnerkonzert sein können, wenngleich der beliebte Kanon „Der Hahn ist tot“ nur neunstimmig angestimmt wurde, dafür aber auf drei verschiedenen Sprachen. Das wäre sonst ja auch zu einfach gewesen.

Popsongs und Klassik

Solistin Mia Leni Schlez interpretierte „Part of your world“, das Lied der Meerjungfrau Arielle.
Solistin Mia Leni Schlez interpretierte „Part of your world“, das Lied der Meerjungfrau Arielle. © Gymnasium Langenberg | Jennifer Eikenberg

Aber nein, es ging nicht nur um das Federvieh, der Frühling schaffte es bis ins Wasser mit dem vom gesamten Chor performten Stück von Nina Hagen „Sie will ein Fisch im Wasser sein“ und dem von der Solistin Mia Leni Schlez herrlich verträumt interpretierten Fassung des Liedes der Meerjungfrau Arielle „Part of your World“.

Auch die Großkatzen entwickelten mit „Roar“ von Katy Perry und „Eye of the tiger“ von Survivor Frühlingsgefühle. Der Musikkurs der EF intonierte mit verschiedenen Instrumenten den „Karneval der Tiere“ von Camille Saint-Saens, mit den neuen Xylophonen etwa die Fossilien.

Sascha Grae führte erneut locker und beschwingt durchs Programm in den Frühling und entließ das Publikum mit so manchem frühlingshaften, tierischen Ohrwurm in den dann schon ein wenig mehr nach Frühling riechenden Abend.