Velbert-Tönisheide. Der Bürgerverein Tönisheide blickt beim Neujahrsempfang auf das vergangene Jahr zurück und hat im neuen Jahr einiges vor.
Kaum hatte Monika Hülsiepen die zahlreichen des Gäste des Neujahrsempfang des Bürgervereins Tönisheide im evangelischen Gemeindehaus begrüßt, konnte die Vorsitzende gleich mit einer Überraschung aufwarten: Die Sternsinger gaben sich die Ehre.
„Letzten Samstag konnten wir Gott sei Dank im Trockenen laufen. Es waren 19 Kinder, es müssten aber 40 bis 50 sein, um einigermaßen versorgt zu sein“, so Michael Kellersohn, der das Sternsingen auf Tönisheide organisiert. „Die Marke von 6500 Euro wurde geknackt, eine tolle Leistung der Tönisheider“, lobte Kellersohn, der die Spendenbereitschaft trotz Krise hervorhebt: „Auch wenn es uns schlechter geht, der Wunsch zu helfen ist groß.“
Themen: Das Café am Kirchplatz Tönisheide und neue Wohngebiete am Wimmersberg
Nachdem die Sternsinger wieder abgezogen waren – nicht ohne ihre Sammeldose zurückzulassen –, gab sich Monika Hülsiepen erleichtert, dass mit dem neuen Jahr wieder vieles möglich ist und wünschte allen Glück. „Nicht glücklich sind wir darüber, dass das Café am Kirchplatz wieder zu ist.“ Neue Wohngebiete sind am Wimmersberg entstanden: „Aber eine zweite Zuwegung zum Wohngebiet fehlt immer noch“, kritisierte sie und bemerkte rückblickend, dass beim Martinszug ausgerechnet die Hauptfigur fehlte: „Kurzerhand sprang ein Feuerwehrmann ein, weshalb einige Kinder total begeistert waren: `Guck mal, der ist sogar in der Feuerwehr.`“
Stammtisch des Bürgervereins Tönisheide wird wiederbelebt
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Der Stammtisch des Bürgervereins wird wiederbelebt, dazu hofft Monika Hülsiepen auf gutes Wetter für die kommenden Veranstaltungen. Abschließend konnte die Vorsitzende eine lange Liste von Tönisheidern vorlesen, die seit Jahrzehnten dem Verein die Treue halten. „Das macht mich richtig stolz.“
Bürgermeister Dirk Lukrafka kam in seinem Grußwort noch einmal auf die neuen Bewohner zurück. „Außer an der Sternbergstraße wird in Velbert jetzt nicht viel gebaut, es ist einiges in der Überlegung. Vieles fühlt sich im Moment nicht so einfach und gut an, 2023 wird ein ganz besonderes und schwieriges Jahr.“ Sein Dank richtet sich an alle, die sich engagieren. Der Bürgerverein Tönisheide ist wie die anderen Bürgervereine sehr wichtig. Auf Tönisheide gibt es eine super tolle Vernetzung: Man kennt sich, man hilft sich.“ Nach der Pandemie registriert der Bürgermeister, dass viele Kinder in die Sportvereine drängen: „Die Vereine sind der Kitt, der die Gesellschaft zusammenhält.“
Corona-Zeit hat bewusst gemacht: Nicht alles ist selbstverständlich
Katja Schwätzler, die als stellvertretende Presbyteriumsvorsitzende den auf der Landessynode weilenden Pfarrer Wolfhard Günther vertrat, ist durch die Coronazeit bewusst geworden, dass nicht alles selbstverständlich ist: „Auch nicht so ein Bürgerverein, der mal eben was macht.“
Die Grüße der Bundesregierung überbrachte Kerstin Griese, die auf ein schwieriges Jahr zurückblickte: „Mit dem Krieg hatten wir nicht gerechnet und ich hätte nicht gedacht, einmal Geld für viele Waffen auszugeben“, so die Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretärin, die sich klar an der Seite der Ukraine positionierte: „Das hat auch mit unserer Freiheit zu tun. Die Gasspeicher sind voll, wir kommen gut durch den Winter, der nächste wird schwieriger. Ich versichere Ihnen, wir werden alles tun, um durch diese Situation zu kommen.“ Die Erhöhung von Planungsgeschwindigkeit wird ein weiteres Thema sein, das die Bundestagsabgeordnete beschäftigen wird, deren größter Wunsch ist, dass wieder Frieden in Europa herrscht.
>>>Suppe statt Buffet
„Der Tisch, auf dem sonst immer das selbst gemachte Buffet steht, ist leer.
„Wir haben es diesmal anders gemacht: Es wird gleich was geliefert“, sagte Monika Hülsiepen und lud die Gästen des Neujahrsempfang zu Gulasch- und Kartoffelsuppe ein.