Velbert. Mehrere Todesopfer gab es im abgelaufenen Jahr auf Velberts Straßen zu beklagen
Das abgelaufene Jahr war ein schwarzes auf den Velberter Straßen. Gleich mehrere Menschen verloren bei Unfällen ihr Leben, zahlreiche Weitere wurden im Straßenverkehr schwer verletzt.
Bei einem tragischen Unfall mit einem Pedelec starb im Juni eine 57-jährige Frau aus Köln. Sie war in die Schlossstadt gekommen, um sich ein E-Bike zu kaufen. Bevor sie das Fahrrad endgültig mitnehmen wollte, machte sie eine Probefahrt. Auf dieser stürzte sie so unglücklich auf den Kopf, dass sie kurz darauf verstarb.
An Bahnübergang in Velbert von Zug erfasst
Gleich zwei Menschen verloren am Bahnübergang auf der Kuhlendahler Straße ihr Leben. Im September geriet eine 78-jährige Frau unter die S-Bahn. Während die Autofahrer an der geschlossenen Halbschranke warteten, ging die Frau, die zunächst auch stehengeblieben war, über den Übergang. In diesem Augenblick kam der Zug und erfasste die Seniorin. An gleicher Stelle hatte nur vier Wochen zuvor ein Mann Selbstmord begangen.
Vom eigenen Auto überrollt
Tödliches Pech hatte der 47-jährige Fahrer eines Kleintransporters. Er geriet unter sein eigenes Auto und starb an den Folgen seiner Verletzungen. Der Mann hatte sein Fahrzeug an einer abschüssigen Straße in Nierenhof nicht genügend gesichert abgestellt. Das Auto rollte los, beim Versuch, den Wagen zu stoppen, wurde der Mann überrollt.
In der Böschung gelandet
Viel Glück hatte hingegen ein alkoholisierter BMW-Fahrer, der im November, wohl aufgrund überhöhter Geschwindigkeit, auf der Schmalenhofer Straße die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren hat. In einer Kurve überschlug sich der Mann in seinem Auto und landete in der Böschung. Der Fahrer wurde leicht verletzt, sein Beifahrer blieb unverletzt.
Fünf Verletzte auf der Autobahn
Mit fünf Verletzten endete hingegen die Tempofahrt eines jungen Heiligenhausers (22 Jahre alt) im Juni auf der Autobahn A 44. Er heizte mit Tempo 200 in das Autobahndreieck Velbert-Nord. Ein 81-jähriger Velberter wollte auf die linke Spur wechseln, sah den BMW nicht. Die beiden Fahrzeuge kollidierten. Der Mercedes des Senioren krachte anschließend gegen den Toyota einer Velberterin, die sich mit ihrem Auto überschlug und auf dem Dach liegen blieb. Insgesamt fünf Menschen wurden bei diesem Crash verletzt.
Ebenfalls fünf Verletzte waren die Bilanz eines Unfalls im Juli auf der Nierenhofer Straße zwischen Velbert-Mitte und Langenberg. Ein Mülheimer wollte von der Wilhelmshöher Straße in die Nierenhofer Straße einbiegen und missachtete die Vorfahrt eines Velberters. Beide Fahrzeuge mussten nach dem Aufprall abgeschleppt werden. Sowohl die jeweiligen Fahrzeugführer als auch drei weitere Insassen des VW Tiguan wurden bei dem Zusammenstoß verletzt.
Unter Alkohol und Drogen Fahrerflucht begangen
Eine ganze Reihe von Delikten beging ein Unfallfahrer (26 Jahre alt) im Oktober: Er hatte keinen Führerschein, war betrunken, stand unter Drogen, zerstörte bei einem Unfall einen Telefon-Verteilerkasten und flüchtete dann auch noch von der Unfallstelle. Erst krachte der Mann gegen den Verteilerkasten an der Nordstraße, setzte sein Auto zurück, fuhr weiter. Passanten sahen das Geschehen und riefen die Polizei. Die fand das Auto einige Straße weiter verlassen auf – vom Fahrer fehlte zunächst jede Spur. Allerdings staunten die Polizeibeamten dann nicht schlecht, als sie den Kofferraum des Wagens öffneten: Denn hier hatte der Fahrer versucht, sich vor der Polizei zu verstecken.