Velbert. Am Montag ist in Velbert-Mitte ein Bus mit der Tür eines Autos kollidiert. Der Sachschaden ist mit mehr als 15.000 Euro hoch.

Das, was in einer Fernsehwerbung einer Versicherung zu sehen ist, ist in Velbert nun tatsächlich passiert: Nach dem derzeitigen Stand der Unfallermittlungen hatte um kurz nach 18 Uhr eine 59-jährige Velberterin ihren Mercedes A 180 am rechten Fahrbahnrand der Heiligenhauser Straße geparkt. Als sie daraufhin auf der Fahrerseite aus ihrem Auto aussteigen wollte, missachtete sie laut Polizei einen von hinten anfahrenden Linien-Gelenkbus.

So öffnete die Frau die Tür ihres Wagens, mit der Folge, dass die Busfahrerin, eine 33-jährige Frau aus Essen, nicht mehr ausweichen konnte und mit recht hoher Wucht in die Fahrertür des Mercedes krachte. Die Busfahrerin wurde bei dem Unfall leicht verletzt und musste mit einem Rettungswagen zur Kontrolle in ein Krankenhaus gefahren werden.

Sachschaden bei Unfall in Velbert: mehr als 15.000 Euro

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Die Velberterin hatte bei dem Unfall augenscheinlich mehrere Schutzengel und wurde nicht verletzt. Allerdings entstand an beiden Fahrzeugen ein ganz erheblicher Sachschaden, der sich nach ersten Schätzungen auf mehr als 15.000 Euro belaufen müsste. So war der Mercedes gar nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Auch der Bus wurde im Frontbereich erheblich beschädigt und konnte seine Fahrt nicht fortsetzen.

Der Linienbus wurde bei dem Unfall auf der Heiligenhauser Straße in Velbert ebenfalls erheblich beschädigt. Die Fahrerin wurde in ein Krankenhaus gebracht.
Der Linienbus wurde bei dem Unfall auf der Heiligenhauser Straße in Velbert ebenfalls erheblich beschädigt. Die Fahrerin wurde in ein Krankenhaus gebracht. © Polizei Kreis Mettmann

Polizei warnt vor „Dooring-Unfällen“

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Auch wenn bei diesem Unfall kein Radfahrer bzw. keine Radfahrerin zu Schaden gekommen ist, warnt die Polizei vor so genannten „Dooring-Unfällen“. Hierbei versteht man einen Unfall zwischen einem Radfahrer und einer sich plötzlich öffnenden Autotür. Hierbei ist die Rechtslage laut Polizei klar: Wer ein- oder aussteigt, muss sich dabei so verhalten, dass eine Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer/innen ausgeschlossen ist (§14 StVO).

Der „Holländergriff“ kann Unfälle verhindern

Die Polizei appelliert und rät: „Schauen Sie vor dem Aussteigen nicht nur in den Außenspiegel, sondern auch über die linke Schulter nach hinten. Unterstützt wird dies auch durch die Anwendung des so genannten „Holländergriffs“: Dabei wird die Fahrertür stets mit der rechten Hand geöffnet, wodurch der Oberkörper bereits automatisch gedreht und der Blick nach hinten gerichtet wird.

Radfahrende sollten indes nach Möglichkeit stets einen Mindestabstand von mindestens einem Meter zu parkenden oder haltenden Kraftfahrzeugen einhalten.