Neviges. Auf Kurzhaarfrisuren ist in Velbert-Neviges der Salon „D-Lux 2“ spezialisiert: Mzkin Almahmoud hat den früheren Salon Schröder übernommen.
Er mag die Ruhe in Neviges, findet die Menschen hier nett, er liebt seinen Beruf. Jetzt muss nur noch sein neuer Salon „D-Lux 2“ laufen, dann ist für Friseur Mzkin Almahmoud das Glück vollkommen. Der 41-Jährige hat das Geschäft von Friseurmeister Bernd Schröder in der Fußgängerzone übernommen, der ein halbes Jahrhundert hier an der Elberfelder Straße eine Institution war. Nach 50 Jahren ging Meister Schröder mit 72 Jahren zum Jahreswechsel 2021/2022 in Rente. Und Mzkin Almahmoud ist überglücklich, hier seinen ersten eigenen Salon zu eröffnen: Mit „D-Lux 2“ erfüllt sich der gebürtige Syrer, der vor acht Jahren nach Deutschland kam, einen Lebenstraum.
Hauptsächlich Herrenfriseur in Velbert
Eine Gemeinsamkeit hat der fröhliche Familienvater schon mal mit seinem Vorgänger: Genau wie Bernd Schröder ist er von Haus aus Herrenfriseur. Der kleine, feine Unterschied, den er möglichst schnell beheben will: Im Salon Schröder gab es für „Waschen, Schneiden, Legen“ und alles, was Frauen schöner macht, Friseurinnen – und die sucht auch Mzkin Almahmoud jetzt händeringend. „Lange Locken, Dauerwellen, Färben und so, das ist nicht mein Ding, das kann ich nicht“, sagt er offen und ehrlich.
Kundinnen waren begeistert
Auch montags geöffnet
Der Salon „D-Lux 2“, Elberfelder Straße 41, hat geöffnet: Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr, Samstag von 9 bis 16 Uhr. Einfach vorbeikommen oder einen Termin vereinbaren unter 0174 3867 393.
Inhaber Mzkin Almahmoud sucht dringend eine Friseurin oder einen Friseur für Damenfrisuren. Bei Interesse ebenfalls unter dieser Nummer anrufen oder im Laden vorbeischauen.
Seine Passion sei eben eher der kurze Schopf, da lasse er liebend gern die Schere klappern, berät, gibt Tipps für eine typgerechte Frisur – übrigens auch bei Frauen. „Letztens waren zwei Kundinnen hier mit kurzen Haaren, die waren ganz begeistert und wollen auf jeden Fall wiederkommen.“ Für Herren bietet er auch Bartpflege an, „das ganze Programm, eben alles, was so üblich ist“. Bei Frauen bietet er auch Augenbrauen-Korrektur an, „und ich schneide natürlich auch Kinderfrisuren“.
Salon ist rundum renoviert
Mzkin Almahmoud schaut sich mit strahlendem Lächeln um. „Ist alles neu, hat eine Spezialfirma aus Hannover gemacht.“ Neue Wandverkleidung in rustikaler Optik, neue Spiegel und Waschplatz, eine moderne Liege, die so bequem aussieht, dass man da glatt ein Schläfchen halten möchte. Fehlt jetzt nur noch die Kundschaft, auf die sich der Friseur aus Leidenschaft so freut. „Menschen glücklich machen. Sehen, dass sie sich gut fühlen, wenn sie hier heraus gehen, das finde ich schön“, sagt der Familienvater, der hochmotiviert in seinem neuen Geschäft startet. Spannend finde er auch, wenn es heiße: „Ich möchte anders aussehen, was kann man tun?“ Bedient wird auf Termin, man kann aber auch einfach vorbeikommen.
Alle Geschwister sind Friseure
Der Friseurberuf hat den 41-Jährigen seit jeher fasziniert: „Ich habe im Salon meines Bruders in Syrien gelernt, ich wollte nie etwas anderes werden. Ich mag das Handwerkliche, das Schneiden.“ Diese Passion scheint in der Familie zu liegen, wie Mzkin Almahmoud weiter erzählt: „Meine Schwester ist Friseurin in der Schweiz, meine beiden Neffen haben beide Salons in Hannover.“ Daher heißt sein Salon übrigens auch „D- Lux 2“, nur „D-Lux“ ist in der Familie schon vergeben. „Ja, wir haben da wohl so ein Gen“, sagt er und strahlt dabei wieder über beide Backen. Er selbst ist seit 15 Jahren Friseur, davon zunächst drei Jahre in Istanbul, später auch unter anderem in Köln. Wie er auf den Salon Schröder in Neviges kam? „Ich wohne mit meiner Familie in Wuppertal, habe das Angebot im Internet gesehen. Und es gefiel mir alles gleich gut.“
Umzug nach Neviges ist geplant
Wenn jetzt noch die Kundschaft kommt und sich eine Friseurin meldet, dann ist für Mzkin Almahmoud das Glück vollkommen, dann will er auf jeden Fall auch mit Ehefrau Najah und Sohn Ayoun (5) nach Neviges ziehen. „Ist viel schöner als Großstadt für Kinder. Ich mag auch die Ruhe hier, keine Hektik, kein Theater. Aber erst muss der Laden richtig laufen, dann suchen wir uns hier etwas.“
Viel habe er bisher noch nicht von Neviges gesehen, auf der Besucherliste stehe jetzt erstmal das Schloss Hardenberg und der Mariendom. „Den kenne ich nur aus dem Internet. Sieht ja sehr modern aus, ganz anders aus als der Kölner Dom, aber schon toll.“