Kreis Mettmann. Die Arbeitsagentur meldet im Kreis Mettmann im August weniger Arbeitslose als im Monat zuvor. Dabei spielen Aus- und Weiterbildungen eine Rolle.

16.645 Menschen im August arbeitslos, 247 weniger als im Juli. Arbeitslosenquote sinkt auf 6,4 Prozent. Fachkräfte werden dringend gesucht. – Mit diesen drei Sätzen lässt sich schlaglichtartig recht gut die derzeitige Lage auf dem Arbeitsmarkt im Neanderland beschreiben.

Bedarf an Fachkräften ist im Kreis Mettmann groß

„Die Arbeitslosigkeit im Kreis Mettmann ist leicht gesunken. Die Ursache liegt in dem Start von Aus- und Weiterbildungen. Viele Jugendliche haben eine Ausbildung begonnen, wodurch die Jugendarbeitslosigkeit deutlich abgenommen hat. Außerdem haben arbeitslose Menschen unsere Angebote zur beruflichen Weiterbildung genutzt“, berichtet Karl Tymister. Die Nachfrage nach Arbeitskräften sei im August gleichzeitig leicht gestiegen, viele Unternehmen hätten nach den Betriebsferien wieder neue Stellen ausgeschrieben, erläutert der Chef der Agentur für Arbeit Mettmann weiter: „Der Bedarf an Fachkräften ist groß und wird groß bleiben. Für Menschen mit einer aktuellen Aus- oder Weiterbildung bietet der Arbeitsmarkt auf absehbare Zeit hervorragende Chancen.“ Die Arbeitsagentur unterstütze Betriebe, Beschäftigte und Arbeitssuchende dabei, diese Chancen zu nutzen.

3187 offene Stellen zu besetzen

Insgesamt waren im August 16.645 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 247 oder 1,5 Prozent weniger als im Juli und 672 Betroffene bzw. 3,9 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote sinkt von 6,5 auf nunmehr 6,4 Prozent; vor Jahresfrist betrug sie 6,6 Prozent. Merklich zurückgegangen ist die Jugendarbeitslosigkeit: 1240 der Arbeitslosen sind im August unter 25 Jahre alt. Das sind 146 weniger als im Juli. Die Arbeitgeber haben kreisweit jetzt 763 Stellen gemeldet. Das ist gegenüber dem Juli ein Plus von 126, andererseits sind es aber 142 Offerten weniger als vor Jahresfrist. Der derzeitige Bestand umfasst 3187 offene Stellen.