Langenberg. Offenbar durch sein Handy abgelenkt, hat ein Velberter in Langenberg einen Unfall verursacht. Der Tunnel war daraufhin kurze Zeit gesperrt.
Der Tunnel Langenberg ist am späten Sonntagabend nach einem Auffahrunfall vorübergehend gesperrt worden. Laut Polizeibericht ereignete sich der Unfall gegen 22 Uhr.
Zur Unfallzeit war ein 34-Jähriger mit seinem Sattelzug durch den Tunnel in Richtung Bonsfeld unterwegs. Am Tunnelausgang hielt er seinen 40-Tonner vor der roten Ampel an. Ein dem Lkw unmittelbar folgender Audi-Fahrer blieb ebenfalls stehen. Der Fahrer des nächsten Wagens, eines schwarzer Passats, hingegen schaffte es nicht mehr, rechtzeitig anzuhalten und fuhr auf den Audi auf.
Blick auf das Handy
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Der 43-jähriger Passatfahrer war nach eigenen Angaben, so steht es im Polizeibericht, „nur einen kurzen Moment abgelenkt gewesen, weil er etwas auf seinem Handy nachschauen wollte“. Der Passat prallte mit so großer Wucht in den Audi, dass der ins Lkw-Heck schleuderte. Trotz der angelegten Sicherheitsgurte und Airbags zogen sich dabei der Audi-Fahrer und zwei Mitfahrerinnen jeweils leichte Verletzungen zu. Alle drei kamen zur ambulanten Behandlung in ein Hattinger Krankenhaus. Alle weiteren Unfallbeteiligten blieben jeweils nach eigenen Angaben unverletzt.
Fahrer hatte getrunken
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Bei der Unfallaufnahme stellte sich dann heraus, dass der 43-jährige Unfallverursacher Alkohol getrunken hatte. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von rund 2,5 Promille, weshalb die Polizei ein Strafverfahren gegen den 43-Jährigen einleitete und die ärztliche Entnahme einer Blutprobe anordnete und durchführen ließ. Den Führerschein des Mannes, dem außerdem jedes weitere Führen von Kraftfahrzeugen ausdrücklich untersagt wurde, stellten die Beamten sicher. Den noch fahrbereiten Passat holten Angehörige des 43-Jährigen ab; der nicht mehr fahrbereite Audi musste abgeschleppt werden. Den Gesamtsachschaden schätzt die Polizei auf rund 21.000 Euro.