Neviges. Gute Straßenkarten einpacken, auch wenn das Navi neu ist: Fahrlehrer Holger Hentschke aus Velbert-Neviges gibt Tipps für den Urlaubsstart.
Viele Deutsche fahren nach wie vor am liebsten mit dem eigenen Auto in Urlaub. Auch, weil sie dann vor Ort flexibel und mobil sind. Mal kein Strandwetter? Dann ab in den Wagen und die nächste Stadt erkunden. Doch Ferienreisen mit dem Auto sollten gut geplant sein – und hier seien besonders jüngere Verkehrsteilnehmer häufig zu lässig, hat Holger Hentschke von „Holgers Fahrschule“ an der Elberfelder Straße beobachtet. Doch wer sich blauäugig hinters Steuer setze und einfach losbrause, könne unvermutet ein dickes Loch in der Urlaubskasse haben, so der Experte.
Über Vorschriften informieren
„Ohne angemessene Planung endet der heiß ersehnte Traumurlaub schnell im Chaos oder mit einem saftigen Bußgeldbescheid“, warnt der Fahrlehrer. „Selbst spontane Kurztrips ins Nachbarland bedürfen einer gewissen Vorbereitung.“ So sollte man sich unbedingt mit den länderspezifischen Verkehrsvorschriften vertraut zu machen und vor Reisebeginn checken, ob auch alles „an Bord“ ist: Mitunter könne schon eine fehlende Warnweste im Wagen eine empfindliche Geldstrafe nach sich ziehen. Um mit einem sicheren Gefühl zu starten, empfiehlt Holger Hentschke, das Auto vor der Fahrt kontrollieren zu lassen: „Viele Werkstätten bieten entsprechende Untersuchungen zum Festpreis an.“
Den Wagen nicht überladen
Individuelle Tipps vom Experten
Eine Studie des Forsa-Instituts besagt: Die Deutschen gehen gern mit ihrem Auto auf Reisen: Rund 45 Prozent aller Urlauber fahren mit dem eigenen Auto in die Ferien. Neben dem Kostenfaktor begründen viele der Befragten dies mit Komfort und Flexibilität.
Fahrlehrer Holger Hentschke gibt gern persönlich Tipps zum Thema Autoreisen. Etwa, wenn man Fragen zu Regeln in einem speziellen Urlaubsland hat. Aber auch bei weiteren Fragen rund ums Thema Fahrsicherheit hilft er gern weiter.
Bei Interesse: Holger Hentschke anrufen unter 49 17634586017 oder in der Fahrschule Elberfelder Straße 47 vorbeischauen. Aber besser vorher anrufen, Holger Hentschke ist viel mit seinen Fahrschülerinnen und Fahrschülern unterwegs.
Und auch, wenn man für jede Witterung gern ausreichend Kleidung dabei hat: bloß nicht im Eifer des Gefechts den Wagen überladen. „Schweres Gepäck gehört gut gesichert ausschließlich in den Kofferraum, Warndreieck und Verbandkasten sollten griffbereit verstaut werden.“ Bevor es losgeht, sollte man sich auf jeden Fall die Reiseroute genau anschauen, um später im ausländischen Schilderwald nicht die Orientierung zu verlieren. Der Fahrlehrer appelliert, sich dabei nicht nur auf das Navigationsgerät und Smartphone zu verlassen. Wer die gute, alte Straßenkarte belächele, der sei noch nie mit leerem Akku oder GPS-Ausfall ratlos durch die Gegend geirrt. Also sich nicht nicht nur auf die moderne Technik verlassen, sondern Karten und einen Reiseführer mitnehmen.
Genügend Pausen einplanen
Auch der Zeitpunkt, wann man losfahre, sollte überlegt sein, so Holger Hentschke. Regelmäßige Pausen und, wenn möglich, Fahrerwechsel seien vor allem bei längeren Touren sehr wichtig. „Mit zunehmender Fahrtdauer vermindert sich nachweislich die Konzentrationsfähigkeit des Fahrers. Frische Luft und Bewegung können hier Abhilfe schaffen.“ Alles in allem rät Holger Hentschke, sich genügen Zeit für die Vorbereitung der Reise zu nehmen. Bloß nicht in Hektik und vielleicht sogar gestresst direkt vom Büro aus losbrausen – idealerweise sollte der Urlaub schon mit der Anfahrt beginnen. Wer so gar keinen Spaß daran hat, seine Autofahrt zu planen und vorzubereiten, für den hat der Fahrlehrer folgenden Tipp parat: „Denken Sie während den Reisevorbereitungen einfach an den Urlaubsort, mit dem Ziel vor Augen plant es sich deutlich leichter!“ Wer all diese Ratschläge beherzige, komme entspannt und sicher an.