Velbert. Dem Fahndungserfolg gingen umfangreiche Ermittlungen der Kriminalpolizei voraus. Der Zugriff erfolgte „auf frischer Tat“ bei der Kokain-Übergabe.
Bereits in den vergangenen Wochen hatte die Kriminalpolizei wegen des Anfangsverdachts des Drogenhandels gegen einen 64 Jahre alten Mann aus Velbert sowie gegen seinen mutmaßlichen Lieferanten, einen 27 Jahre alten Mann aus Bonn, ermittelt. Hierbei konnten die Ermittlerinnen und Ermittler laut Polizeibericht nachweisen, dass es zwischen dem Duo seit mindestens Mitte April 2022 zu acht Lieferungen und Übergaben von insgesamt mehr als einem halben Kilogramm Kokain gekommen war.
Umfangreiche Überwachungs- und Observationsmaßnahmen erhärteten dann den Verdacht, dass es am Donnerstagabend, 9. Juni, zu einer erneuten Übergabe von Kokain in Velbert kommen sollte.
Velberter Polizei beobachtete die Kokain-Übergabe
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Tatsächlich konnte die Polizei die beiden Männer sowie einen dritten Mann, einen 30-jährigen Fahrer, so gegen 18 Uhr auf frischer Tat bei einer Übergabe von 50 Gramm Kokain beobachten und anschließend festnehmen. Neben dem Kokain stellten die Polizeibeamten bei den beiden Hauptbeschuldigten zudem mehr als 15.000 Euro Bargeld sicher. Anschließend wurden noch die beiden Wohnungen der Beschuldigten sowie die Wohnung eines mutmaßlichen Mittäters in Velbert (46 Jahre alt) durchsucht – hierbei wurde jedoch nur noch eine Kleinstmenge Kokain sichergestellt.
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Haftrichter ordnete in zwei Fällen Untersuchungshaft an
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Sowohl der 64-jährige mutmaßliche Drogendealer aus Velbert als auch sein 27-jähriger Lieferant aus Bonn wurden einem Haftrichter vorgeführt, welche die Untersuchungshaft für die beiden anordnete. Dem 30-jährigen Fahrer des Lieferanten konnte eine weitere Tatbeteiligung nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden. Allerdings lag gegen den Mann aus dem Balkan laut Polizei ein Schengen-weites Einreiseverbot vor, weshalb er im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen dem Ausländeramt übergeben wurde. Er befindet sich nun in Abschiebehaft. Der weitere mutmaßliche Mittäter, der 46-jährige Mann aus Velbert, wurde im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.