Velbert. Der Kundenservice der Stadtwerke ist derzeit stark überlastet. Das Unternehmen bittet um Entschuldigung. Das sind die Gründe für den Andrang.

Preiserhöhung, tausende Neukunden innerhalb weniger Tage und die Unsicherheit über die Abhängigkeit von Russland: Die Telefonleitungen der Stadtwerke Velbert sind in den vergangenen Wochen heiß gelaufen. Dies liegt daran, dass zusätzlich zu der unsicheren Situation verschiedene Faktoren hinzugekommen sind. „Unser Team bearbeitet die Anrufe und Anfragen so schnell wie möglich, leider kann es jedoch zu längeren Wartezeiten kommen. Dies bitten wir aufgrund der besonderen Umstände zu entschuldigen", betont der kaufmännischer Leiter der Stadtwerke Velbert Bert Gruber und räumt ein: „Wir sind uns der angespannten Situation bewusst."

Zahlreiche Neukunden nach Aus von Billiganbietern

Da einige Billiganbieter ihre Arbeit aufgrund der Preiserhöhungen einstellen mussten, erhielten die Stadtwerke zahlreiche Neukunden. Neben Anfragen dieser an den Kundenservice, zeichnet sich jedoch auch eine allgemeine Unsicherheit über die aktuelle Lage in der Ukraine ab. „Selten ist der Energiemarkt so durchgerüttelt worden wie in den letzten Monaten", stellt Gruber fest. Trotz der Herausforderungen richtet Gruber den Blick Richtung Zukunft: „Als regionaler Versorger können wir hier aktuell nur abwarten und die erneuerbaren Energien mit entsprechenden Angeboten wie beispielsweise im Bereich Solarenergie vorantreiben."

Digitale Hilfe

Im Moment verweisen die Stadtwerke Velbert jedoch auf digitale Hilfe. Kundinnen und Kunden können über das Kundenkonto ihre Verträge und Rechnungen einsehen, persönlichen Daten verwalten, Abschläge anpassen sowie Zählerstände eingeben oder sich An-, Ab- und Ummelden. Dafür ist ausschließlich eine Registrierung über meine.stadtwerke-velbert.de nötig.