Velbert. Nach 30 Jahren spielt die Velberterin Maria Jane Hyde wieder mit im Rollschuh-Musical „Starlight Express“. Sie erzählt, wie sich das anfühlt.
Die Wahl-Velberterin Maria Jane Hyde ist Musicaldarstellerin. Seit vielen Jahren lehrt sie in ihrer Starlight Musical Academy Kindern und Jugendlichen alles, was sie für den großen Auftritt auf der Bühne brauchen. Viele Talente aus ihrer Schule sind national und international erfolgreich. 1988 spielte Maria Jane Hyde bei der Premiere von Starlight Express in Bochum die Pearl. Nun, 30 Jahre später, steht sie in einer neuen Rolle auf der Bühne.
Wie fühlt es sich an, nach so vielen Jahrzehnten wieder für Starlight Express auf der Bühne zu stehen?
Ein unbeschreibliches Gefühl! Als wäre ich nie weggegangen. Am meisten gefreut habe ich mich darauf, wieder ein Teil dieser rasanten Show zu sein. Ich habe es mehr vermisst, als es mir bewusst war. Es ist ein Traum, jeden Tag in diesem fantastischen Bühnenbild skaten zu dürfen.
Hätten Sie je daran gedacht, wieder bei dem Musical mitzumachen?
Davon geträumt habe ich natürlich. Aber je älter ich wurde, desto unwahrscheinlicher wurde es, da es keine Rolle für mich gab.
Wie kam es dazu, dass Sie die neue Rolle der Mama übernommen haben?
2018 hat Starlight Express sein 30 jähriges Jubiläum gefeiert. Aus diesem Anlass wurde die Show überarbeitet. Die Rolle „Papa“ wurde ersetzt durch „Mama“ und dann kam meine Chance…
Was war die größte Herausforderung bei der neuen Rolle für Sie?
Die größte Herausforderung war die Stimmlage der Rolle „Mama“. Diese ist viel tiefer als das, was ich bisher gesungen habe.
Welcher Charakter gefällt Ihnen besser? Mama oder Pearl?
Alles zu seiner Zeit. Heutzutage fühle ich mehr verbunden mit „Mama“. 1988 war „Pearl“ genau richtig für mich.
In den vergangenen Jahren haben sie vielen Kindern und Jugendlichen in ihrer Starlight Musical Academy das Singen, Tanzen und Schauspielern gelehrt. Der Name erinnert stark an Starlight Express. Haben Sie eine besonders starke Verbindung gerade zu diesem Musical?
Ja, natürlich. Ich spiele seit meinem 15. Lebensjahr in diesem Musical. Angefangen in London und dann in Bochum. Starlight Express hat eine große Bedeutung für mich und ich fühle mich verbunden mit der Show.
Wie ist das Feedback ihrer Schüler, dass Sie nun selbst wieder auf der Bühne stehen?
Meine Schülerinnen und Schüler finden das alle sehr cool und viele haben mich schon auf der Bühne gesehen.
Die Premiere haben Sie nun hinter sich. Wenn Sie sich an ihren ersten Auftritt als Pearl erinnern. Was war anders?
Ich konnte die Premiere viel mehr genießen als 1988. Ich habe jetzt, aufgrund meiner Lebenserfahrung, viel mehr davon wahrgenommen. Beide Premieren waren besondere Erlebnisse. Jede auf ihre eigene Art.
Wie lange kann das Publikum Sie in der Rolle der Mama nun sehen?
Wenn es nach mir geht „Für immer“.