Neviges. Der beliebte Spielplatz „Zum Tellerhof“ ist zurzeit gesperrt und wird komplett umgebaut. Kinder und Eltern können sich auf viel Neues freuen.
Viele Familien vermissen ihn, die rund um die Straße Auf den Pöthen wohnen oder im Neubaugebiet Lohsiepen: Der Spielplatz „Zum Tellerhof“ ist seit dem Frühsommer gesperrt, weil die Technischen Betriebe Velbert (TBV) ihn für 250.000 Euro von Grund auf umbauen und modernisieren. „Wenn alles gut geht und das Wetter mitspielt, sind wir Ende des Jahres fertig“, so Dennis Schieferstein, bei den TBV zuständig für die Planung und den Bau von Grünflächen. Bisher sei man ganz gut im Zeitplan, trotz der kurzen Zwangspause Anfang September: Da ruhte die Baustelle vorübergehend wegen Material-Lieferschwierigkeiten, ein Problem, wovon viele Handwerker in der Pandemie ein Lied singen können . Auch, wenn der große Spielplatz im Sommer vielen gefehlt hat – das Warten werde sich lohnen, verspricht Dennis Schieferstein.
Zwölf Spielgeräte
Denn hier gibt’s ab 2022 nicht nur zwölf tolle Spielgeräte, auch Eltern können sich auf ein schönes Plätzchen im Grünen freuen: So werden die Bänke extra so ausgerichtet, dass man ganz bequem einen Blick auf den Kleinkind-Bereich mit Wippe und Sandkasten hat, ohne sich dabei den Kopf zu verrenken. Während sich die Kleinen vergnügen, können es sich Eltern in der Picknick-Ecke gemütlich machen. Eine riesige Verbesserung, so Schieferstein: „Vorher gab es hier gar nichts zum Sitzen.“ Ausschließlich Rasen war gestern: Vier neue Bäume, Sträucher und Pflanzen sollen Struktur in die große Fläche bringen, genau wie die Reihe Natursteine, auf die Dennis Schieferstein zeigt: „Da kann man drauf sitzen oder balancieren, ist auch ganz schön für die Optik.“
Boden-Trampolin ist schon fertig
Doch der schönste Spielplatz ist für Kinder uninteressant, wenn sie sich schnell an den Geräten langweilen – diese Gefahr besteht hier nicht. Das Boden-Trampolin ist schon fertig, „das ist eigentlich überall der Hit, das lieben die Kinder auf allen Spielplätzen, auf denen wir das eingebaut haben“. Auf nur wenigen Velberter Spielplätzen gebe es dagegen eine „Seilbahn“: Das Prinzip ist einfach, für die Konstruktion benötigt man allerdings viel Platz – und der ist zum Glück hier vorhanden. Mit einem „Teller“ unter dem Allerwertesten flitzen die Kleinen an einem Seil über eine Strecke von etwa 25 Metern. Das Grundgerüst steht bereits, fehlt nur noch der Rest der Konstruktion.
Sandbaustelle zum Matschen
Kinder planten mit
Vor Beginn der Bauarbeiten konnten Familien im Frühjahr Wünsche äußern, wie ihr neuer Spielplatz Tellerhof aussehen soll. Dabei haben die TBV auch explizit Kinder aufgefordert, die etwa Zeichnungen einreichen konnten.
Die Resonanz sei groß gewesen, so Dennis Schieferstein von den TBV. Man habe sich bemüht, möglichst viele Anregungen und Ideen zu berücksichtigen.
Fertig sind auch die Sandkästen, die nur noch gefüllt werden müssen. Und in der nächsten Woche, so Dennis Schieferstein, rechne man mit der Lieferung des Multi-Spielgerätes für die ab Dreijährigen. Worauf sich die Kleinsten schon mal freuen können: Neue Wipp-Tiere, ein kindgerechtes Spielhaus und zusätzlich zum herkömmlichen Sandkasten eine Sandbaustelle – mit viel Platz zum Matschen.
Der Balltrichter bleibt
Nicht alles muss komplett neu angeschafft werden, einige alte Bekannte bleiben und stehen nur bald an anderer Stelle. Wie die große Schaukel, die gründlich geprüft und auf Vordermann gebracht wurde, der Balltrichter oder die Tischtennis-Platten. Ganz zum Schluss, wenn alle Geräte stehen, wird der spezielle Fallschutz eingebaut, das ist eine Wissenschaft für sich. Wie genau der aussieht, richtet sich unter anderem nach der Höhe der Spielgeräte und vielem mehr. Und: Für die Verlegung muss es trocken und darf nicht nicht allzu kalt sein. Dennis Schieferstein: „Wir hoffen also auf gutes Wetter im November.“