Velbert. Das Tea House hat kürzlich am Haupteingang der Stadtgalerie eröffnet. Vor allem Kinder und Jugendliche stehen für die bunten Tee-Spezialitäten an.
Von der Decke des Ladens am Eingang der Stadtgalerie hängen grüne Kunstpflanzen, die Tapete auf der rechten Seite des Eingangs hat ein urbanes Palmenmuster und die Theke ist mit schwarzen und weißen Fliesen verkleidet: das neu eröffnete Tea House (Englisch für Tee Haus) vermittelt einem das Gefühl eines hippen Großstadtkaffees.
Selbstständig mit 20 Jahren
„Ich habe die Einrichtung, sowie die Werbeplakate zu einem großen Teil mitgestaltet“, erzählt Nina Nguyen. Die 20-jährige Velberterin hat im letzten Jahr am Geschwister-Scholl-Gymnasium ihr Abitur gemacht. „Ich kann mir schon vorstellen später noch zu studieren, doch jetzt wollte ich erstmal praktische Erfahrungen sammeln“, erklärt sie. Nina unterstützt ihre Mutter, der die P & T Mode auf der Poststraße gehört, beim Management. „Daher wusste ich schon, worauf man bei einer Selbstständigkeit achten muss und wieviel Papierkram das auch bedeuten kann“, betont sie.
In nur zwei Wochen eingerichtet
In nur zwei Wochen hat Nina das Tea House sich ein Konzept für die Inneneinrichtung überlegt und das Lokal hergerichtet. Am 3. Mai eröffnete sie, dann mit ihren sechs Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das Tea House. „Drei meiner Kolleginnen kenne ich aus der Schule, die anderen habe ich über einen Aufruf bei Instagram gefunden“, erinnert sich Nina Nguyen. Das Team ist jung und untereinander befreundet, dass merkt man auch: während sie die Tees zubereiten, scherzen sie miteinander – und trotzdem scheint jeder zu wissen, welche Aufgabe er übernehmen muss.
Das Tea House
Am Haupteingang der Stadtgalerie hat am 3. Mai das Tea House eröffnet. Neben klassischen Tee kann man hier auch Bubble Tea kaufen.
Das Trend-Getränk stammt ursprünglich aus Taiwan und ist bekannt für die kleinen Kügelchen – die sogenannten Bubbles – die sich am Boden absetzen und einen eigenen Geschmack tragen.
Die Geschmacksrichtungen der Bubbles reichen von braunem Zucker, über Kaffee, bis hin zu verschieden Fruchtsorten
Getränkebasis wird ausgewählt
Der Kunde kann eine Basis wählen, die aus süßen Milch- und Joghurtgetränken oder klassischen und fruchtigen Tees besteht. Danach folgt die persönliche Note. „Wir haben drei verschiedene Arten von Toppings, die dem Tee den individuellen Geschmack verleihen“, erklärt Nina und fährt fort: „Es gibt Popping-Bobas, die aus Fruchtsaft bestehen und aufplatzten. Normale Bobas bleiben in der runden Form und geben den jeweiligen Geschmack ab und Jelly ist fester und hat zum Beispiel Kaffee-Geschmack.“
Bubbles am Boden
Die sogenannten Bubbles sammeln sich auf dem Boden des Tees und sehen häufig wie kleine Kugeln aus. Dabei tragen sie einen anderen Geschmack als der Tee in sich. Diese Geschmacksrichtungen reichen von Kiwi, über Kokos, zu braunen Zucker oder Mango. „Ich persönlich trinke das Joghurtgetränk ,grüner Apfel‘ am liebsten“, erzählt die Inhaberin.
In den kleineren Städten
Als erstes eröffnete das Tea House in Hilden Ende März. „Außerdem haben wir noch Standorte in Neuss, Moers und Kleve“, betont Nina. Das Tea House konzentriere sich zunächst darauf, die Kleinstädte zu erreichen, da Bubble Tea-Liebhaber häufig in größere Städte fahren müssen, um das Getränk zu holen. Das Konzept kommt gut an: immer wieder bildet sich eine Schlange vor dem Geschäft. „Es gibt Leute, die bis zu dreimal am Tag kommen“, erzählt Nina lachend.
Auch für Erwachsene
Die meisten ihrer Kundinnen und Kunden sind Kinder und Jugendliche, doch Nina betont mehrfach, dass Bubble Tea etwas für jede Altersgruppe ist. „Ich sehe häufig, dass auch ältere Menschen das Tea House neugierig begutachten, doch denken viele Bubble Tea sei nicht das richtige für sie“, beobachtet die Inhaberin und fährt fort: „Doch unser Sortiment ist so groß, dass bestimmt jeder sein Lieblingsgetränk findet.“