Velbert. Der Kindergarten an der Bleibergquelle hat zwar gerade erst neue Räume bezogen, plant aber schon weiter. Kita mit besonderer Naturausrichtung

„Hoch oben auf dem Berge, da sind wir Quellenzwerge!“ So lautet das Motto der gleichnamigen Kindertagesstätte an der Bleibergquelle. Wer unten auf dem Gelände ankommt, der darf sich an einer kleinen sportlichen Einlage erfreuen. Oben angekommen in der Nähe des Gebäudes der Gesamtschule ist also die Kindertagesstätte zu finden.

Anfang des Jahres erst sind die Kinder und Erzieher umgezogen. Die Leiterin der Kita Beate Schmidt erzählt: „Alles was wir vorher hatten war sehr, sehr beengt.“ Das neue Zuhause ist nun das Gebäude des ehemaligen Fachseminars für Altenpflege. Schaut man dort aus dem Fenster, sieht man das alte, kleine Häuschen, in dem die Kita vorher war, auch noch an der Straße stehen.

„Wir wollen ausbauen“

Doch lange wird es da nicht mehr zu sehen sein. Die jetzige Unterkunft ist zudem auch nur vorübergehend. Geplant ist nämlich ein Neubau an Stelle der alten Kita. Die konzeptionelle Planung läuft bereits. „Wir wollen ausbauen“, steht für Beate Schmidt fest, die selbst auch in die Planung des neuen Gebäudes involviert ist. Da es aber voraussichtlich noch etwas Zeit in Anspruch nehmen wird, bis ein neues Gebäude bezugsfertig sein wird, will sich das Team mit den Kindern auch in ihrem nur vorübergehendem Zuhause wohl fühlen.

Begehrte Plätze

Seit 2001 bietet die Bleibergquelle eine Betreuung für Kinder an. Anfangs haben die Schwestern des Ordens diese erst ohne Kita-Konzept übernommen, über die Zeit wurde das Angebot ausgebaut und schließlich wurden so die Quellenzwerge gegründet.In erster Linie sind die Kitaplätze für Kinder von Auszubildenden und Angestellten der Bleibergquelle vorgesehen, aber auch „externe“ Kinder haben eine Chance. Im Moment sind jedoch über 50 Kinder auf der Warteliste für einen der begehrten Plätze.

Anschaffungen stehen an

Die Quellenzwerge haben nun endlich auch einen eigenen Bewegungsraum. Bei nächsten Umzug ins neue Haus soll es noch mehr Platz geben.
Die Quellenzwerge haben nun endlich auch einen eigenen Bewegungsraum. Bei nächsten Umzug ins neue Haus soll es noch mehr Platz geben. © FUNKE Foto Services | Uwe Möller

Glücklich zeigt die Erzieherin den neuen Turnraum. „Vorher hatten wir keinen“, berichtet Schmidt. Zusätzlich dazu ist jetzt auch Platz für einen größeren Ruheraum. Viele Dinge wurden aus dem alten Gebäude mitgenommen, einige Anschaffungen stehen trotzdem auf der Liste. Insbesondere für den Turnraum seien viele Sachen in Planung, so Schmidt. Dazu gehören unter anderen eine Sprossenwand und ein Sandkasten für draußen.

Häufig auf dem Gelände unterwegs

Eine Besonderheit der Kita sei die Ausrichtung auf die Natur, erklärt Beate Schmidt weiter. „Wir gehen häufig mit den Kindern auf dem Gelände spazieren.“ Einiges zu sehen gibt es auf jeden Fall. Enten und Gänse am Teich unten und grasende Alpakas am Hang weiter oben. Des Weiteren nimmt die Kita Kinder ab nur acht Wochen schon in ihre Obhut. Schmidt freut sich über die Möglichkeiten, die sich dadurch ergeben.

Auf einzelne eingehen

Die Betreuung in kleineren Gruppen findet sie deutlich angenehmer, da sie so auf die Bedürfnisse der einzelnen Kinder eher eingehen könne. Trotz ihrer Rolle als Leiterin erklärt sie: „Die Arbeit mit den Kindern ist mir ganz wichtig. Ich mach gerne Musik.“ So ist in der Vergangenheit ein Projekt in der Kooperation mit dem Berufskolleg zustande gekommen, bei der Lieder speziell für kleinere Kinder geschrieben worden sind. Das ist sowohl bei den Kindern als auch bei den Auszubildenden des Berufskollegs, die so praxisnah lernen konnten, gut angekommen. Wann genau das neue Gebäude nun fertig wird ist noch nicht absehbar. Die jetzige Situation sei auf jeden Fall schon eine große Verbesserung. „Nichtsdestotrotz freuen wir uns dann auf das neue Gebäude.“