Velbert. Joshua Fichtel hat ein Duales Studium absolviert. Für den Jung-Ingenieuer, der bei Witte arbeitet, hat diese Art der Ausbildung viele Vorteile.
Nahtlos im Anschluss an sein Kooperatives Ingenieurstudium (KIS) ist Joshua Fichtel von seinem Ausbildungsbetrieb Witte Automotive übernommen worden. Er arbeitet als Ingenieur in der Produktentwicklung der Velberter Firma. Während seines Dualen Studiums Mechatronik und Produktentwicklung hat er drei Tage auf dem Campus Velbert/Heiligenhaus der Hochschule Bochum verbracht, die übrigen beiden Tage sowie die Semesterferien im Unternehmen Witte gearbeitet.
Dass Joshua Fichtel mächtig Spaß an seiner ersten richtigen Stelle hat, kann man ihm ansehen. Momentan arbeitet er an der automatischen Steuerung von Heckklappen eines Vans. Die sollen sich zwar wie von Geisterhand öffnen, dabei aber nicht aus Versehen eine Mauer erwischen oder noch schlimmer ein Kind einklemmen. „Tüfteln und Technik hat mich schon als Kind interessiert. Ich habe Lego-Modelle zerlegt, bis ich genau wusste, wie sie funktionieren,“ sagt der 24-Jährige.
Gehalt im Studium
Nach einem Praktikum in der neunten Klasse sei klar gewesen, dass der spätere Beruf mit Technik zu tun haben sollte. Joshua Fichtel hat dann ein normales Abi gemacht und sich dann um einem Dualen Studienplatz beworben. „Ich wollte direkt auch Einblick in einen Betrieb erhalten und praktisch arbeiten“, erklärt er. Und natürlich sei nicht zu verachten, dass es während des Studiums schon ein Gehalt von rund 1000 Euro gab. „Das hat sich auch in der Coronazeit als großer Vorteil er wiesen, um meinen Unterhalt brauchte ich mir keine Gedanken zu machen wie viele andere Studenten.“
Lerngruppe gebildet
Aber ein Duales Studium ist auch anspruchsvoll, denn es muss ja trotz des Jobs ordentlich gebüffelt werden. „Auf Anraten unseres Profs haben wir schon in der zweiten Studienwoche eine Lerngruppe gebildet und gemeinsam gelernt“, berichtet Fichtel. Ohne unterstützende Gruppe gehe es kaum. Was der eine nicht wisse, könne der andere erklären. „Ich habe da in den mehr als vier Jahren Freunde fürs Leben gefunden“, sagt er.
Mathe spielt eine große Rolle
Mathematik nimmt in dem Studium eine große Rolle ein. In den ersten beiden Semestern würden die Grundlagen gelegt, auf denen sich alles aufbaue. Da müsse man mitkommen. Weitere Fächer seien Physik, Mechanik, Informatik und Elektrotechnik. Von großem Vorteil sei die Verknüpfung von Theorie und Praxis, Fichtel: „Grundständige Studenten bekommen bspw. in der Vorlesung Elektrotechnik häufig gesagt ,Stellen Sie sich vor die Lampe würde jetzt angehen“. Im Labor hier bei Witte geht die Lampe bei den praktischen Übungen dann wirklich an.“
Von einem Paten betreut
Im Unternehmen sei er von einem Paten betreut worden. Vom ersten Arbeitstag an war er in die Tätigkeiten des Ingenieurs eingebunden „Später konnte ich ihm dann auch Teile seiner Arbeit abnehmen“, so der Jung-Ingenieur weiter. Von Vorteil sei es, dass im Unternehmen Studenten aus anderen Jahrgängen arbeiten, die bei Frage kontaktiert werden könnten.
Bewerbungen
Abiturienten, die nun auf den Geschmack gekommen sind – gerne auch Mädchen – können sich auf dem Witte-Karriereportal bewerben: www.witte-automotive.de. Unter dem Punkt „Karriere“ kann man sich direkt online bewerben.
Alternativ geht auch eine Bewerbung über die E-Mail-Adresse bewerbung@witte-automotive.de. Neben den dualen Studiengängen bildet Witte auch Industriekaufleute (auch kombiniert mit Bachelor), Industriemechaniker, Mechatroniker, Werkzeugmechaniker, Elektroniker sowie Fachinformatiker aus.
Weitere Studenten gesucht
Unter den 35 Auszubildenden von Witte (davon 27 in Velbert und Wülfrath) sind acht duale Studenten. Für diesen Sommer sind sogar noch Stellen frei. So für das Duale Studium Mechatronik und Produktentwicklung, das Duale Studium Mechatronik und IT sowie eine Ausbildungsstelle zum Fachinformatiker für Systemintegration. „Für uns sind diese jungen Leute wichtig. Hier finden wir unsere Fachkräfte für Morgen“, sagt Bettina Janke, Sprecherin von Witte. Und damit die Fachkraft Joshua Fichtel noch besser ausgebildet wird, macht er jetzt noch seinen Master. Wieder mit Unterstützung von Witte. Denn das Unternehmen hat ihm zunächst eine Teilzeitstelle gegeben, so dass genügend Zeit für die Hochschule bleibt.