Velbert. Unter Bauleitung der TBV ist jetzt der Spielplatz Weidenstraße modernisiert worden. Die Stadt Velbert will weitere Fördermöglichkeiten nutzen.

Die markante, schwungvoll gewachsene Kiefer, die das Aussehen des Areals seit geschätzt 50 oder 60 Jahren prägt, fällt sofort in den Blick. Sie ist erhalten geblieben. Doch sonst hat sich hier, auf dem Spielplatz an der Weidenstraße, während der zurückliegenden gut dreimonatigen Bauzeit so Einiges verändert. Seit diesem Mittwoch ist er ganz offiziell wieder freigegeben.

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Ein Angebot für mehrere Generationen

Dort sollen sich verschiedene Generationen aufhalten, sich wohl fühlen und ihren Freizeit-Spaß haben; die Kern-Zielgruppe sind jedoch Sechs- bis Zwölfjährige, so Dennis Schieferstein (Technische Betriebe Velbert) auf Nachfrage. Der Vorgänger-Spielplatz, der ungefähr so viele Jahrzehnte auf dem Buckel gehabt habe wie die Kiefer, sei einfach in die Jahre gekommen und „so zusammengewürfelt“ gewesen, meint der Bauleiter dieser Maßnahme.

Bürgermeister findet es gelungen

Hat einen Sinn für Nachhaltigkeit: Christian Prager von „Grün & Grau“.
Hat einen Sinn für Nachhaltigkeit: Christian Prager von „Grün & Grau“. © FUNKE Foto Services | Alexandra Roth

64.000 der rund 80.000 Euro Gesamtkosten werden durch das Förderprogramm „Stadtumbau West“ von Bund und Land geschultert, teilte Innenstadtmanagerin Silke de Roode am Rande der Eröffnung mit. Man werde weiter auf solche und ähnliche Möglichkeiten schauen, die Fördergeber im Blick behalten und sich bemühen, „mit guten Konzepten zu punkten“, kündigte Dirk Lukrafka beim Ortstermin an. „Ziel war es, dass der innerstädtische Spielraum und Treffpunkt an Aufenthaltsqualität gewinnt und an die Ansprüche unterschiedlicher Altersgruppen angepasst wird. Das ist den Planern gut gelungen“, findet der Bürgermeister.

Das eine oder andere hat überlebt

Die Modernisierung der Spielfläche in dem so genannten Baum-Viertel hat im Zuge der Innenstadtentwicklung Velbert-Mitte die ortsansässige Firma „Prager Garten- und Landschaftsbau GmbH“ umgesetzt. Auf der Fläche wurden eine Doppelschaukel und ein Spielhaus mit Rutsche – jeweils mit Fallschutz –, ein Sandkasten, ein Federwipptier, eine Tischtennisplatte mit zwei angrenzenden Jugend-Sitzbänken sowie eine Picknickgruppe aufgestellt. Wobei z. B. die Platte sowie die Abfallbehälter wiederverwendet wurden.

TBV unterhalten 130 Anlagen

Überhaupt ist Christian Prager an Nachhaltigkeit gelegen, wie er am Beispiel des aus Eichenholz eingefassten Sandkastens demonstriert. „Es ist immer eine schöne Aufgabe, in der eigenen Stadt eine Maßnahme umsetzen zu dürfen“, so der Geschäftsführer von „Grün & Grau“ . Man habe u. a. 175 Tonnen Kalksteinschotter für die Tragschicht verwendet und anschließend gepflastert. Der Hauptzugang ist in seiner ursprünglichen Form erhalten geblieben; die Zuwegung ist mit einer langlebigeren Asphaltoberfläche versehen worden.

Die Technischen Betriebe unterhalten und betreuen im Stadtgebiet rund 130 Spiel-, Bolz- und Skaterplätze.