Velbert. St. Michael und St. Paulus hat sich zehn Jahre nach dem Zusammenschluss der Gemeinde ein neues Logo gegeben. Als Zeichen für den Zusammenhalt.

Die Katholische Pfarrgemeinde St. Michael/St. Paulus hat sich ein neues „Kleid“ zugelegt. In Zusammenarbeit mit einer Kölner Grafikerin wurde ein neues Logo für die Gemeinde erarbeitet. Außerdem soll die Kommunikation der Gemeinde nach Innen und Außen auf neue Füße gestellt werden.

Vor gut zehn Jahren wurden die katholischen Gemeinden in Velbert von Birth bis Langenberg – mit Ausnahme des Wallfahrtsortes Neviges – zu einer Gemeinde zusammengelegt. Das Logo der Gemeinde, das Gemeindebrief, den Internetauftritt und auch Briefköpfe ziert, zeigte ein Kreuz um das sich die einzelnen Kirchen scharen. Das erschien den Entscheidungsträgern der Gemeinde nicht mehr zeitgemäß. Und nach fast zwei Jahren Arbeit ist das neue Logo nun fertig und wird der Gemeinde zu Beginn des neuen Kirchenjahres am 1. Adventssonntag präsentiert.

Ein blauer Fisch mit Herz

So sieht das neue Logo aus.
So sieht das neue Logo aus. © FUNKE Foto Services | Uwe Möller

Das neue Logo zeigt einen blauen Fisch, umgeben von einem roten Herz. „Der Fisch ist ein urchristliches Symbol, war ein Erkennungszeichen der frühen Christen“, erläutert Christopher Frieling vom Kirchenvorstand. „Und das Herz ist ein Zeichen für die Liebe“, führt Gemeindereferentin Kirsten Pretz aus. „Dass unser Pfarrer auch Herz heißt, ist aber wirklich nur ein Zufall“, fügt sie lächelnd hinzu. Man habe darauf geachtet, dass ein möglichst einfaches Logo erschaffen wurde, das sowohl den Kindergartenkindern als auch den Senioren etwas sagt. Das neue Logo gibt es in mehreren Varianten. So bekommt der Fisch für die katholischen Kindergärten eine fröhliche gelbe Farbe, während er für die Friedhofsverwaltung in einem dunklen Grau gehalten ist.

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Weg vom Kirchturmdenken

„Wir wollten weg von dem Kirchturmdenken. Die Gemeindeglieder sollen sich als eine Einheit verstehen“, führt Kirsten Pretz weiter aus. Das wird umso wichtiger, als den Gemeinden im Erzbistum Köln in naher Zukunft wieder große Veränderungen bevorstehen . Aus derzeit 180 Seelsorgebereichen sollen künftig „etwa 50 bis 60 Pfarreien“ werden, wie Pfarrer Ulrich Herz erläutert . Die Pfarrei ist pastorale Einheit und zugleich als Körperschaft des öffentlichen Rechts das strukturelle Dach, unter dem mehrere Gemeinden angesiedelt sind. Die einzelnen Gemeinden sollen aber ihre Identität nicht verlieren.

Aus zwei Entwürfen ausgewählt

Seit Anfang 2019 arbeitet die Gemeinde an ihrem neuen Auftritt und an dem neuen Loge. Das Erzbistum Köln hat den Velbertern Grafiker empfohlen, zwei wurden beauftragt einen Entwurf zu erstellen.

Die Entscheidung fiel einstimmig für das jetzt gefundene Logo aus. Es sei eingängiger als der etwas kompliziertere Entwurf des anderen Grafikers gewesen.

Publikationen sollen moderner werden

Nicht nur das Logo soll aber neu werden. In weiteren Schritten soll das zweimal jährlich erscheinende Gemeindemagazin „Miteinander“, das in alle katholischen Haushalte und an 15.000 Gemeindemitglieder geliefert wird, eine Verjüngungskurs bekommen und ansprechender werden, so Christopher Frieling. Auch die Sonntagsbriefe sollen eine neue Optik erhalten. Die Schaukästen an den Kirchen, so der Plan, sollen erhalten bleiben – aber auch ansprechender gestaltet werden. Die Kästen hätten immer noch ihre Bedeutung, so Pfarrer Herz. So gebe es Bekanntmachungen, die auf diese Weise öffentlich gemacht werden könnten. Außerdem sehe man immer wieder den ein oder anderen Passanten, der die Schaukästen interessiert studiere.

In der Coronazeit hat die Gemeinde auch verstärkt aus Social Media gesetzt, auf Facebook und Instagram. Dies solle für die Zukunft noch ausgebaut werden. Weitere Berichte aus Velbert lesen Sie hier.