Langenberg. Das Alldiekunst-Haus in Velbert-Langenberg bietet wieder Programm vor Publikum an. Drei weitere Künstler kommen an die Wiemerstraße.
Das Team von Alldiekunst hat sich vorgenommen, jetzt in der Corona-Zeit Künstlern unter die Arme zu greifen. Denn besonders die Kulturszene leidet unter den Beschränkungen und Auftrittsverboten. Deshalb treten an der Wiemerstraße nun wieder Musiker und Kabarettisten vor Publikum auf – und das Alldiekunst-Haus verzichtet auf seinen Anteil an den Einnahmen.
Der Start zu diesem neuen Programm ist geglückt, die 50 Karten für die „Blonde Carmen“ waren restlos ausverkauft. Für die Veranstalter ein Ansporn, weitere Künstler nach Langenberg einzuladen.
Ingo Oschmann macht den Anfang
Den Anfang macht am 31. Juli der Kabarettist und Comedian Ingo Oschmann. „Mit Abstand mein bestes Programm“ hat der seine aktuellen Auftritte überschrieben – die laut Alldiekunst „ohne Bühnenbeteiligung und mit Abstand am besten sind.“ Oschmann suche trotz Distanz die Nähe zu seinem Publikum und schaffe einen besonderen, persönlichen Abend. Stand up, Zauberkunst, Improvisation geben sich bei ihm die Klinke in die Hand, wobei auch der Tiefgang nicht zu kurz kommt.
Ozzy Ostermann kommt ohne Perücke
Weiter geht es am 7. August mit dem Gitarristen Georg Jakobi alias Ozzy Ostermann – bekannt auch aus Herbert Knebels Affentheater. Die Veranstaltung hat das Alldiekunst-Team vom 27. November vorgezogen. Die bereits gekauften Eintrittskarten sind auch für den neuen Termin gültig.
„Privat und ohne Perücke“ hat Georg Jakobi neben diversen akustischen Gitarren und Lapsteels viele Eigenkompositionen und Stücke etwa von John Mayor, Joni Mitchell, den Beatles, Skip James und anderen im Gepäck. Zwei musikalische Gäste begleiten den Auftritt mit Kontrabass und Percussion. Die Namen wollen die Veranstalter noch nicht verraten – nur so viel: „Wer Ozzy schon einmal mit dem Affentheater gesehen hat, kennt auf jeden Fall einen der beiden hochklassigen Gäste.“
Jens Neutag ist „Mit Volldampf“ unterwegs
Nummer drei in der Riege der Künstler, die an der Wiemerstraße auf die Bühne steigen werden, ist am 22. August der Kabarettist Jens Neutag. Wenn Trump, Erdogan und all die unzähligen hirnlosen Rechtspopulisten in Europa mit Realsatire dem Kabarett das Wasser abgraben, dann holt Jens Neutag zum ultimativen Gegenschlag aus, heißt es in der Ankündigung.
Er geht als Kabarettist in die Politik. Nicht irgendwie, sondern ganz zielstrebig. Also, so zielstrebig wie es die Generation „um die 40“ eben macht. Man sagt nicht wirklich „Ja“, aber weil man auch nicht „Nein“ gesagt hat, steht man irgendwann auf dem Wahlzettel. Und wenn er schon einmal das Sagen hat, dann wird alles anders, jetzt, sofort und „Mit Volldampf“ – so heißt das aktuelle Programm.
Alldie verzichtet auf Anteil
Zur Unterstützung der Künstlerinnen und Künstler gehen auch bei diesen Veranstaltungen die gesamten Einnahmen an die Auftretenden.
Denn die Corona-Krise hat besonders die Kunstszene getroffen, da Auftritte vor (größerem) Publikum nicht gestattet sind.
Die Einhaltung der Hygieneregeln ist im Alldiekunst-Haus sichergestellt – so ist etwa die Zahl der Sitzplätze begrenzt. Für alle Veranstaltungen beträgt der Eintrittspreis 20 Euro.
Die Eintrittskarten gibt es ausschließlich im Vorverkauf bei Kape an der Hauptstraße 55, bei der Velbert Marketing an der Friedrichstraße 139 (Mitte) und bei „Wortwechsel“ im Rommelssiepen 1 (Neviges) sowie auf www.neanderticket.de.