Kreis Mettmann. Eine gut sortierte Reiseapotheke ist gerade in Corona-Zeiten unverzichtbar. Apotheker aus dem Kreis erklären, was mit ins Reisegepäck muss.
Nach der Aufhebung der Reisewarnungen zum 15. Juni für die meisten europäischen Länder werden viele Menschen die Chance zu einem Tapetenwechsel nutzen und in die Berge oder ans Meer in Deutschland oder Europa reisen. Dabei ist das Corona-Virus noch nicht besiegt. Das sollte man bei seinen Reiseplanungen und auch bei der Zusammenstellung der Reiseapotheke in diesem Sommer beachten, raten die Apotheker in Mettmann, Ratingen und Velbert.
Auch medizinische Masken einpacken
Eine gut sortierte Reiseapotheke ist insbesondere in Corona-Zeiten unverzichtbar. Je nach Reiseziel fällt die Zusammenstellung der geeigneten Arzneimittel unterschiedlich aus. „In Corona-Zeiten ist es sinnvoll, an ausreichend viele Mund-Nasen-Schutz-Masken zu denken. Gerade bei Auslandsreisen sollte man auf Nummersicher gehen und zusätzlich zu einer selbstgebastelten Maske auf medizinische Masken setzen. Am besten neben den einfachen Masken auch auf FFP2-Masken“, rät Inge Funke, Pressesprecherin der Apotheker in Mettmann, Ratingen und Velbert.
Auch für kleine Kinder Masken mitnehmen
Auch wenn In Deutschland die Maskenpflicht nur für Kinder ab dem Schulalter gilt, sollte man zur Sicherheit auch für die kleineren Kinder Masken bereithalten. Wenn Stoffmasken nicht regelmäßig gewaschen werden können, sollte eine Einmal-Maske pro Tag und Person eingerechnet werden.
Desinfektionsmittel für Hände und Flächen
Das gehört in die Reiseapotheke
Checkliste für Ihre Reiseapotheke: Ausreichende Anzahl an Mund-Nasen-Schutz-Masken; Desinfektionsmittel für Hände und Flächen; Regelmäßig einzunehmende Medikamente; Schmerzmittel; Mittel gegen Magenverstimmung; Sonnenschutz; Mittel gegen Reisekrankheit.
Salbe bzw. Gel gegen Verstauchungen/Prellungen; Abwehrmittel gegen Mücken und Zecken; Mittel gegen Insektenstiche und Sonnenbrand; Wund- und Desinfektionsmittel; Mullbinden; sterile Kompressen; Verbandspflaster; Heftpflaster; Einmalhandschuhe; Pinzette; Schere; Sicherheitsnadeln und Fieberthermometer.
Neben den Masken gehören Desinfektionsmittel für die Hände in die Reiseapotheke. Sowohl auf der Reise im Handgepäck als auch vor Ort im Hotel, bei Besichtigungen, Wanderungen oder am Strand sind sie in diesen Zeiten nicht wegzudenken. „Um für mehr Sicherheit in der Ferienwohnung, dem Hotelzimmer oder auf sanitären Anlagen unterwegs zu sorgen, sind Flächendesinfektionsmittel in Form von Sprays, Lösungen oder praktischen Tüchern hilfreich“,erläutert Apothekerin Funke.„Wer chronisch krank ist und Medikamente dauerhaft einnehmen muss, sollte den Bestand der für die Urlaubszeit benötigten Medikamente überprüfen.
Schutz gegen Zecken
Bei nicht ausreichender Anzahl ist es empfehlenswert, sich die Medikamente dann vor der Abreise nochmal verschreiben zulassen, damit es nicht zu Engpässen kommt“, rät Inge Funke. Patienten erhalten zudem wichtige Informationen über geeigneten Insektenschutz, wirksame Mittel gegen Durchfall und die richtige Wundversorgung. Zudem ist in vielen Regionen Deutschlands und Europas ein spezieller Schutz gegen Zecken ratsam.
Sicherheitshalber Fieber messen
Strandurlauber sollten bei der Einnahme von bestimmten Antibiotika und Rheumamitteln besondersvorsichtig sein. Diese können im Zusammenspiel mit Sonnenlicht gefährliche Nebenwirkungen hervorrufen, warnt Inge Funke. Während vor Ort die Regeln ähnlich wie bei uns in Deutschland sind, gibt es auf der Reise je nach Fortbewegungsmittel einiges zu beachten. Bis auf die Reise im eigenen Auto, gilt für alle anderen Beförderungsmittel wie Flugzeug, Bahn, Bus oder Schiff zumindest beim Einsteigen oder in öffentlichen Bereichen bis auf wenige Ausnahmeneine Maskenpflicht für alle Passagiere. Bei der Einreise auch in europäische Länderwerden Formulare auszufüllen sein, wie man es sonst nur aus Reisen nach Übersee kennt. Gegebenenfalls wird bei der Ankunft die Körpertemperatur kontaktlos gemessen werden. Erkrankte müssen dann in den meisten Fällen sofort wieder zurückreisen. „Deshalb messen Sie sicherheitshalber schon vorher zu Hause Fieber“, rät Apothekerin Funke.