Velbert. Während des Lockdowns schrieb Wim Martin mit „Babylon Cam“ seinen zweiten Roman. Das Werk ist jetzt im Buchhandel erhältlich.
Der Velberter Autor Wim Martin hat soeben mit „Babylon Cam“ seinen zweiten Roman veröffentlicht. Er nutzte die Zeit des Lockdowns, um seiner kreativen Ader freien Lauf zu lassen. „Die Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen haben meine Produktivität beflügelt“, bestätigt Martin. Schon im Februar erschien sein erster Gedichtband „Nahe Engel, von fern: Musik“. Doch damit nicht genug. Wenige Monate später steht sein zweiter Roman in den Regalen der Buchläden.
Während „Das schlagende Herz“ in seiner Heimat- und Geburtsstadt Velbert spielt und das Milieu von Obdachlosigkeit und Altersarmut beleuchtet, steht nunmehr die Welt der Reichen und Schönen im Blickpunkt. Oder sollte man besser sagen: Die Welt der Superreichen und Superschönen? Jahrelang war Wim Martin als Fotomodell in vieler Herren Länder unterwegs und hat sicherlich einen anderen Einblick in diese Szene als unsereins.
Schauplätze sind Düsseldorf und Konstanz
Die primären Schauplätze des Romans sind Düsseldorf und Konstanz am Bodensee. Hauptfigur ist ein Düsseldorfer Luxus-Callboy, der Millionärsgattinnen, Hollywoodstars und arabische Prinzen zu seinen Kunden zählt. Er findet sich mit einem Mal in einer undurchsichtigen Affäre um Bespitzelung, Erpressung und politische Skandale wieder und braucht seine gesamte Energie, um Licht in das Dunkel zu bringen.
Ortskenntnis war hilfreich
„Babylon Cam“ lässt sich nicht einem speziellen Genre zuordnen. „Der Roman ist Wirtschaftsthriller, Liebes- und Familiengeschichte und zugleich auch eine Darstellung unserer momentanen gesellschaftlichen Befindlichkeit“, so Wim Martin. Die Geschichte wird, ganz ohne moralischen Zeigefinger, leicht und flockig erzählt. Auch wenn der zweite Roman von Wim Martin nicht mehr in der Bücherstadt Velbert spielt, schwingt doch eine große Portion Heimatkolorit in den Zeilen mit. Martin hat in Düsseldorf Literaturwissenschaft und Philosophie an der Heinrich-Heine-Universität studiert. „Diese Ortskenntnis war beim Schreiben sehr hilfreich,“ so Martin.
Engagierter Kettwiger Verlag
Auch in Konstanz kennt sich der Velberter gut aus. Bei zahlreichen Besuchen am Bodensee nahm er die Stadt unter die Lupe und erkundete quasi jeden Winkel der Region an der Grenze zur Schweiz. Der ortskundige Leser wird sowohl in Düsseldorf als auch in Konstanz die eine oder andere Szenerie wiedererkennen. Mit dem überaus engagierten Kettwiger Hummelshain-Verlag, in dem alle drei bisherigen Werke von Wim Martin erschienen sind, hat der Autor nach eigenem Bekunden den idealen Kooperationspartner gefunden. Der Verlag aus Essen lässt ihm freie Hand bei den Themen und Inhalten seiner Bücher. Sogar das Buchcover konnte Wim Martin selbst gestalten. So ziert wiederum ein von ihm gemaltes Bild den Titel von „Babylon Cam“.
Wim Martin
Wim Martin wurde 1952 in Velbert geboren. Hier ist er aufgewachsen und bis heute wohnhaft. Martin studierte Literaturwissenschaft und Philosophie in Düsseldorf. Bereits während des Studiums veröffentlichte er Gedichte und Kurzgeschichten in Literaturzeitschriften.
Später arbeitete er erfolgreich als Fotomodell. Seit dem Ende dieser Karriere widmet er sich wieder der Arbeit als Schriftsteller. Seine Romane „Das schlagende Herz“ und „Babylon Cam“ sowie sein Gedichtband „Nahe Engel, von fern: Musik“ wurden im Hummelshain-Verlag veröffentlicht.
Wirft man einen Blick in die Online-Kritiken zu dem Buch, dann kann man davon ausgehen, dass dieser Roman an den Erfolg des Roman-Erstlings anknüpfen wird. Das Buch ist für 13,80 Euro in jedem gutsortierten Buchladen erhältlich.
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