Neviges. Der Bahnübergang Kuhlendahler Straße war am ersten und zweiten Weihnachtstag jeweils über Stunden gesperrt. Autofahrer reagierten genervt.

An zwei Tagen stellte der defekte Bahnübergang an der Kuhlendahler Straße erneut die Geduld der Autofahrer auf eine harte Probe. Am ersten Weihnachtstag, 25. Dezember, blieben die Schranken ab 15 Uhr für eine Stunde unten, am Spätnachmittag des zweiten Weihnachtstages gar für fast zwei Stunden. Auf beiden Seiten staute sich der Verkehr. Und wieder beobachtete Walter Stemberg, Senior-Chef des in unmittelbarer Nähe des Bahnübergangs liegenden Sternerestaurants „Gasthaus Stemberg“, haarsträubende Szenen: „Irgendwann wird es Tote geben, die Leute sind sauer. Manche versuchen sogar, zwischen den Schranken herzufahren. Oder wenden völlig genervt mit quietschenden Reifen auf unserem Parkplatz. Ich rufe dann immer sofort die Polizei.“

Polizei sicherte den Übergang

Wie so oft in den letzten zwei Jahren, das letzte Mal erst vor zwei Monaten: „Hier muss endlich etwas passieren, so geht das nicht weiter.“ Wieder habe die von ihm alarmierte Polizei den Bahnübergang soweit gesichert, dass ihn kein Autofahrer habe passieren können. Die Polizei wiederum informiert in solchen Fällen die Bahn und die dann ihre Zugführer, damit sie mit einem extrem langsamen Tempo über den Übergang rollen. Eine Sprecherin der Bahn zu dem Vorfall: „Wir bedauern das natürlich. Selbstverständlich sind wir bemüht, auftretende Störungen schnellstmöglich zu beheben.“