Neviges. Zwei Stunden lang war der Bahnübergang an der Kuhlendahler Straße gesperrt. Einige Autofahrer riskierten lebensgefährliche Fahrmanöver.

Zwei Stunden lang ging am Donnerstag, 31. Oktober, nichts mehr auf der Kuhlendahler Straße. Aufgrund einer technischen Störung der Bahn, wie ein ein Sprecher mitteilt, blieb die Schranke von 14 bis 16 Uhr geschlossen. Auf beiden Seiten staute sich der Verkehr. Einige Autofahrer verloren die Nerven und ließen sich zu höchst gefährlichen Manövern hinreißen. Andere wendeten dermaßen rasant, dass sie ihr Auto beschädigten.

Fahrer verlieren die Nerven

„Bei uns auf dem Parkplatz lagen ein paar Spoiler. Die Leute fuhren mit quietschenden Reifen hier an“, erzählt Walter Stemberg. Das Gasthaus Stemberg liegt in unmittelbarer Nähe des Bahnübergangs zwischen Neviges und Langenberg. Die Blechlawine habe er in den letzten zwei Jahren schon sechs bis sieben Mal erlebt. Und auch die Reaktion der Fahrer. „Manche fahren einfach zwischen den Schranken her. Wenn ich das sehe, rufe ich die die Polizei, ist ja lebensgefährlich.“ Die Polizei wiederum informiert die Bahn und die ihre Zugführer, die dann extrem langsam über den Übergang rollen. Schon mehrmals hätten sich die Störungen auch geschäftsschädigend auf das Lokal ausgewirkt: „Wir hatten schon oft Absagen, wenn die Leute nicht zu uns durchkommen.“ Das war am Donnerstag nicht der Fall: das Gasthaus hatte Ruhetag.