Langenberg. Im Haus Meyberg in Velbert-Langenberg feierten haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter gemeinsam. Zum Jahresabschluss gab es ein Weihnachtsessen.
Es war ein Abend als Dankeschön für alle, die ehrenamtlich für das Haus Meyberg tätig oder dem Haus in besonderer Weise verbunden sind – wie die Mitglieder des Freundeskreises oder Dienstleistungsunternehmen, die seit Jahren für das Seniorenzentrum arbeiten: Das Weihnachtsessen zum Jahresabschluss.
Im Hintergrund spielte Eric Richards angenehm auf der Heimorgel mal flotter, mal langsamer, mal Modernes, mal Weihnachtliches oder Evergreens. Einrichtungsleiterin Andrea Wissemann freute sich über – vor allem gute – Gespräche beim Essen und präsentierte eine gedruckte Sonderausgabe als Bildersammlung „Best of 2019“.
Dank an ehren- und hauptamtliche Mitarbeiter
Sie ließ es sich nicht nehmen, auch auf das hundertjährige Bestehen der Awo hinzuweisen. Vor 100 Jahren und fünf Tagen wurde die Awo von Marie Jucharz geprägt vom Gedanken an Solidarität gegründet: „Die Awo hat immer dafür gekämpft, soziale Missstände aufzuzeigen und sie zu beseitigen, damals wie heute.“ Wissemanns Dank galt sowohl den Ehrenamtlichen als auch den hauptamtlichen Mitarbeitern, die sich Hand in Hand engagierten.
Die Leiterin arbeitet inzwischen seit fast 30 Jahren im Seniorenzentrum Haus Meyberg. 1990 begann sie im Sozialen Dienst und übernahm fünf Jahre später die Leitung der Einrichtung. Bereits seit 31 Jahren unterstützt Brigitte Lambertz den Freundeskreis des Hauses, den gemeinnützigen Verein, der vor 31 gegründet wurde.
Rückblick auf die besonderen Höhepunkte
Gemeinsam erinnerten sich die beiden Frauen daran, welche Projekte seit dem in dem Haus unterstützt wurden. So finanziert der Verein besondere Höhepunkte für die Besucher: „Die berühmt-berüchtigte Kegelbahn“, lachen die Frauen. Außerdem für jede Etage die WAZ im Abo, aber auch Musik- und Tierveranstaltungen, wie das Therapieschwein Felix, das mal zu Besuch kam oder den Förster, der seine Tiere mitbrachte. Auch Feiern werden finanziell unterstützt.
Viele Ehrenamtler tragen die Aktivitäten
Treffpunkt für alte Bekannte
Auch politische und städtische Amtsträger waren zu dem Jahresabschluss eingeladen. Barbara Wendt (SPD) war oft als Ratsmitglied zu Besuch: „Da gab es immer sehr interessante alte Geschichten.“ Auch sieht man viele Gesichter wieder von Menschen, die sich früher selbst sehr für andere eingesetzt haben.
Erst neulich habe eine gemeinsame Bekannt von Brigitte Lambertz und Barbara Wendt hier ihren 90. Geburtstag gefeiert, nach dem sie anfänglich in einem gesundheitlich sehr schlechten Zustand eingezogen sei und sich hier prächtig erholt habe.
Diese werden aber auch durch viele Ehrenamtliche getragen – wie Gisela Krah: „Sie betreut die Kochgruppe, hilft bei Veranstaltungen, begleitet bei Ausflügen, das ist viel Arbeit“, erzählte Wissemann. Auch Siegfried König hilft bei den verschiedenen Angeboten: „Im Grunde wie vorher auch“, lachte der Ehrenamtliche, der bis zu seinem Ruhestand vor sechseinhalb Jahren hauptamtlich im Sozialen Dienst tätig war.
Oder wie Monika und Bernd Zwanzig, die seit mehr als fünf Jahren alle zwei Wochen das Bingo im Haus organisieren und durchführen. Oder Ursula Kluge, die jede Woche für Bewohner, die selbst nicht mehr können, Kleinigkeiten einkaufen geht. Sie alle bekommen zusätzlich zu dem schönen Abend ein Präsent, für alle Gäste gab es außerdem eine kleine Nascherei zum Mitnehmen.