Langenberg. In Velbert-Langenberg sind rund 20 Demonstranten dem bundesweiten Aufruf der Fridays for Future Bewegung gefolgt und haben protestiert.
Rund 520 Demonstrationen gab es in ganz Deuschland, eine davon war auch in Langenberg geplant: Am Freitag trafen sich rund 20 Teilnehmer und Teilnehmerinnen mittags am Alten Rathaus, um dem bundesweiten Aufruf der Fridays for Future Bewegung (FFF) zum 4. Globalen Klimastreik zu folgen und „für gerechten Klimaschutz und eine Zukunft ohne Klimakrise“ zu demonstrieren. Allerdings hatte niemand die Langenberger die Demonstration angemeldet.
Von der Demonstration hatte Christa Schuimer durch Newsletter des Campact e. V. erfahren: „Das Thema Umwelt hat mich immer schon interessiert. Seit Jahrzehnten sehe ich, dass von der Regierung überhaupt nichts kommt. Ich fühle mich deshalb als Bürgerin dafür verantwortlich, etwas zu tun.“ Schon bei den Montagsdemonstrationen für den Atomkraftausstieg stand die Langenbergerin immer mit in vorderster Front.
Jugendliche und ihre Anliegen unterstützen
Auch Iris Eichholz hatte durch den Newsletter erfahren und hatte sich darüber gefreut, dass nun auch in der Nähe eine Demonstration stattfinden sollte: „Leider war die Veranstaltung hier mangelhaft organisiert. Hätte ich das im Vorfeld gewusst, wäre ich, wie im September schon, wieder zur Demo nach Wuppertal gefahren, weil ich es wichtig finde, die Jugendlichen mit ihren Anliegen zu unterstützen.“
Bei der Velberter Polizei hatte allerdings niemand die Demonstration angemeldet. Jedoch hatte es einen Aufruf übers Radio gegeben, weshalb auch die Polizei Präsenz zeigte. Es fehlten vor allem die jungen Demonstranten, die eigentlich im Rahmen von Fridays for Future demonstrieren sollten. Allerdings seien diese wohl direkt zu den Großveranstaltungen in den umliegenden Großstädten gefahren, wusste eine Teilnehmerin.
Demo zog vom Alten Rathaus zur Alten Kirche
Alle, die letztlich da waren, waren erstaunt darüber, dass im Grunde niemand etwas gewusst habe. In einer nicht mehr erinnerten Informationsquelle habe die Hauptstraße 26 als Treffpunkt gestanden. Weil aber das Alte Rathaus eine andere Adresse hat, lief man gemeinsam zu dieser Adresse. Die Polizei begleitete die Gruppe über die Hauptstraße in Richtung Alte Kirche, wo sich die Demo recht schnell wieder auflöste.
Auch der Velberter Naturschutzbunds (NABU) war präsent: „Der NABU-Präsident hatte bereits im Sommer dazu aufgerufen, die FFF-Aktionen zu unterstützen“, erzählte Dietmar Albrecht. Aus diesem Grund waren acht Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus dem NABU-Kreis dabei. Vertreter der Jusos, der Grünen oder der Velberter Fridays for Future-Gruppe fehlten bei dem Treffen.