Velbert. Das Aha-Projekt sei beendet, teilt das Geldinstitut jetzt mit. Nur noch bis Ende Oktober bleibt die Filiale für junge Leute geöffnet.

Die Sparkasse HRV schließt ihre Aha-Filiale. Am 31. Oktober soll Schluss sein in der Jugendfiliale neben der Sparkasse auf der Friedrichstraße, die vor gut zwei Jahren eröffnet worden war.

„Das Projekt Aha-Filiale endet“, schreibt die Sparkasse in ihrer Mitteilung zur Schließung. Die Aha!-Filiale habe innerhalb der Sparkasse den Status eines Pilotprojekts in Sachen digitale Sparkasse besessen. Ziel sei es gewesen – auch unterstützt durch das „Versuchslabor“ Aha-Filiale – die Digitalisierung in der gesamten Sparkasse HRV voranzutreiben. Seither habe sich einiges getan: Die Sparkasse habe in den letzten beiden Jahren ihr digitales Angebot immer weiter ausgebaut und Prozesse „entbürokratisiert“. So werde inzwischen in vielen Fällen auf Kundenunterschriften verzichtet. Das iPad sei, so die Sparkasse weiter, mittlerweile auch außerhalb der Aha!-Filiale fester Bestandteil der Kundenberatung, immer mehr Kunden nutzten ganz selbstverständlich digitale Services. Zur Schließung der Filiale meint Jörg Buschmann, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse HRV: „Die Aha-Filiale war wichtiger Teil unserer digitalen Weiterentwicklung. Sie hat dazu beigetragen, dass das digitale Knowhow in der Sparkasse insgesamt gestiegen ist. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben ihre digitale Fitness enorm gesteigert.“

Als die Filiale vor gut zwei Jahren eröffnet wurde, hieß es, sie solle Anlaufpunkt für ein junges Publikum – Zielgruppe: 16- bis 30-Jährige_- sein, das viele Bankgeschäfte digital erledige, aber auch ab und an einen persönliche Ansprechpartner benötige. Die Öffnungszeiten wurden auf die Bedürfnisse von Schülern und Azubis zugeschnitten. Schon das Innere der Filiale erinnerte nur bedingt an eine klassische Bankfiliale: Die Möbel waren aus Europaletten hergestellt. Die Decke ist offen – heißt: Der Blick fällt auf Kabel und Rohre. Die Filiale soll zudem ein Treffpunkt mit Lounge-Atmosphäre und freiem WLAN sein.

Die Räumlichkeiten auf der Friedrichstraße werden in Zukunft für das Schulungsangebot für Kunden rund um Online- und Mobile Banking genutzt. YSZ