Essen/Kreis Mettmann. Die Drachenboote der WFB-Werkstätten aus dem Kreis Mettmann ruderten auf dem Baldeneysee gegeneinander. Das Velberter Boot holte Platz zwei.

Das Finale beim Drachenbootrennen am Fühlinger See in Köln erlebte jetzt eine Neuauflage: Die beiden Boote der WFB Werkstätten des Kreises Mettmann mussten bei der Integrativen Drachenbootregatta auf dem Essener Baldeneysee im Endlauf wieder gegeneinander fahren. Die Flandersbach-Drachen aus Velbert – sie starteten unter dem früheren Namen Heljens Fighters – gewannen mit knappem Vorsprung.

Schwierig für die Kapitänin und Steuerfrau

Am schlimmsten ist es für die Kapitänin und Steuerfrau der beiden Boote, Nicole Schumann. Ihr Herz schlägt immer zu 100 Prozent für die Mannschaft, mit der sie gerade fährt. Seit Jakob Dreesmann die Leitung der Sportgruppe der Lebenshilfe Kreisvereinigung Mettmann abgeben hat, hat Schumann auch das Training der Flandersbach-Drachen übernommen. Nun kam es aufgrund der Zeiten in den Vorläufen im B-Endlauf des Winners-Cups bei der Integrativen Regatta erneut zum direkten Duell mit den RAT-Wikings aus Ratingen. Und wie in Köln fuhr Nicole Schumann mit den Velberter Paddlern erneut den Sieg ein. Das Velberter Boot wurde zweites im Endlauf hinter dem Boot von Haus Trialon und vor den RAT-Wikings, bei denen deutlich die Luft raus war. In den Vorläufen waren sie noch mit einer Bestzeit gut eine Sekunde besser gewesen als die Velberter. Kommentar von Petra Wolters, Trommlerin der RAT-Wikings: „Wir sind heute konsequent zweiter geworden, hinter den Velbertern.“

Ein bunt gemischtes Team

Zum 14. Mal stachen die integrativen Drachenboot-Paddler aus Ratingen und Velbert zusammen mit 21 weiteren Teams aus Essen, Bochum, Herne und Gladbeck, Moers, Düsseldorf, Warendorf und Wuppertal wieder in See. 18 Paddlerinnen und Paddler mit und ohne Behinderung sitzen zu gleichen Anteilen im Boot. Hinzu kommen ein Trommler und ein Steuermann. Mindestens sechs Aktive müssen Frauen sein, sonst gibt es Strafsekunden.

Schon jetzt Vorfreude aufs nächste Jahr

Die Paddler lieferten sich spannende Dreikämpfe in 16 Zeitvorläufen und acht Endläufen. Gesamtsieger wurden in diesem Jahr die Pott Piraten aus Herne vor den Constatin-Bewatt-Dragons aus Bochum und den Caritas Cannibals aus Moers. Die Teamchefin beider WFB Boote, Nicole Schumann, fand aber schon bald motivierende Worte für die Regatten in 2020: „Leider konnten die RAT Wikings ihre guten Ergebnisse aus den Vorläufen nicht im Endlauf wiederholen, aber bei aufkommendem Gegenwind fehlten die letzten Kräfte, die die Velberter erfolgreich mobilisiert haben. Das Wichtigste ist aber, dass alle Paddler wieder ihren Spaß hatten und nächstes Jahr auf jeden Fall wiederkommen wollen.“