Velbert. . In die ehemalige Berufsschule Lindenstraße soll ab Januar ein Kindergarten einziehen. Die neue Kita ist als Provisorium für fünf Jahre gedacht.
Die ehemalige Berufsschule an der Lindenstraße wird zu einer provisorischen Kita umgebaut. Diesen Plan der Stadtverwaltung segnete jetzt der Jugendhilfeausschuss des Rates ab.
Rund fünf Jahre lang sollen dort hundert Kinder betreut werden. „Dies wird auf jeden Fall einen Übergangslösung und keine Dauereinrichtung werden“, versprach Gerno Böll, der zuständige Dezernent. Das Provisorium ist nötig, weil es in der Stadt einen steigenden Bedarf an Kitaplätzen gibt. Velbert hat zwar einige Neubaupläne, die können aber nicht in kürzester Zeit realisiert werden. Daher entschied sich die Stadtverwaltung, das vorhandenen Gebäude an der Lindenstraße zu nutzen. „Dies ist auch deutlich preisgünstiger als ein Containerdorf zu mieten“, führte Böll weiter aus.
Umbauten sind nötig
Allerdings muss in der ehemaligen Schule einiges umgebaut werden, damit sie als Kindertagesstätte taugt. Die Umbaumaßnahmen können aber erst im Sommer starten, weil das Gebäude an der Lindenstraße zur Zeit noch als Dependance der Martin-Luther-King-Schule genutzt wird. So rechnet der städtische Immobilienservice damit, dass kleine Jungen und Mädchen die provisorische Kita zu Jahresbeginn 2020 beziehen können. Dann soll auch die neue Kita am Brangenberg mit 100 Plätzen bezogen werden können. Weitere neue Kindergärten sind an der Fontanestraße und im Gebäude der jetzigen Ludgerusschule geplant. Da es Fördermittel gibt, erwägt die Stadt hier selber zu bauen, wobei die spätere Trägerschaft auch in die Hände freier Träger gelegt werden könnte. Die Kolping-Kita am Lieversholz soll modernisiert werden, so dass auch hier weiterhin 40 Plätze angeboten werden können.
Obwohl das Lindenstraßen-Provisorium auch Kritik hervorrief, stimmten schließlich alle Fraktionen dem Kindergartenbedarfsplan zu.