Velbert. . Für fünf Jahre sollen hier übergangsweise 100 Kinder betreut werden. Warum der Jugendhilfeausschuss über die Pläne noch nicht abgestimmt hat.

Eine Kindertagesstätte soll für die Dauer von fünf Jahren in die alte Schule Lindenstraße einziehen. Dies zumindest plant die Stadtverwaltung, wie aus einer Vorlage, die dem Jugendhilfeausschuss bei seiner jüngsten Sitzung kurzfristig vorgelegt wurde, hervorgeht. Da das Ansinnen den Ausschussmitgliedern erst wenige Stunden zuvor vorgelegt worden war, wurde die Entscheidung zunächst vertagt.

Verzögerungen bei aktuellen Bauvorhaben

In der alten Schule sollen demnach fünf Kindergartengruppen für Jungen und Mädchen im Alter von zwei bis sechs Jahren Platz finden. Die Räume könnten bereits zum neuen Kindergartenjahr 2019/20 bezogen werden, habe eine Vorprüfung ergeben, so die Stadt. Grund für das Provisorium sei, so die Stadt, dass es bei aktuellen Bauvorhaben Verzögerungen gebe, beispielsweise am Brangenberg. Außerdem gebe es an der Lindenstraße dann Plätze, wenn einige weitere Kitas – wie geplant – umgebaut würden.

Hier soll nach Plänen der Stadt eine Kindertagsstätte einziehen.
Hier soll nach Plänen der Stadt eine Kindertagsstätte einziehen. © Heinz-Werner Rieck

Hoffen auf Fördergelder

Zudem erhofft sich die Stadt Fördergelder vom Land Nordrhein-Westfalen für die Einrichtung einer neuen Kita auf dem Gelände der heutigen Ludgerusschule. Durch die vorherige Beantragung von Fördergeldern würde sich aber der Bau dort verzögern. Die neue Kita könnte dann frühestens zum Betriebsjahr 2020/21 bezogen werden.

Ludgerusschule müsste dann nicht umziehen

Sollte sich der Baustart an der Nordstraße verzögern, müsste die Ludgerusschule auch nicht wie geplant umziehen. Das Provisorium an der Lindenstraße soll für fünf Jahre gelten, dann soll die Einrichtung wieder abgebaut werden. Ein dauerhafter Betrieb, so die Stadt, sei nicht vorgesehen.

Zudem würden derzeit Verhandlungen mit dem Kirchenkreis Niederberg geführt. Ziel sei es, im Gebäude der ehemaligen Johanniskirche zum Kitajahr 2020/21 eine Kindertageseinrichtung mit drei oder vier Gruppen zu errichten.