Velbert. . Center-Manager Olaf Deistler nennt das Angebot in der Stadtgalerie Velbert einen Mix für Jung und Alt. Start ist am 21. März, einem Donnerstag.

Es sieht nicht unbedingt so aus, aber die Arbeiten für die Stadtgalerie Velbert sind auf die Zielgerade eingebogen. Deshalb bleibt es auch dabei, dass am 21. März (Donnerstag) die Eröffnung sein wird. Das Interesse an diesem 65-Millionen-Euro-Projekt des Düsseldorfer Projektentwicklers Concepta scheint sich aber noch in Grenzen zu halten. Die Zahl der Velberter, die der Einladung des Innenstadtmanagements ins Büro der Stadtgalerie an der Corbygasse folgt, ist sehr überschaubar. Die wenigen, die erscheinen, sind aber alle sehr neugierig.

„Wer kommt denn alles rein?“, fragt Rita Eschner. „Ich hoffe ja, dass alles gut wird.“ Eine aufschlussreiche Antwort wird die 66-Jährige aber erst im März bekommen. „Kurz vor der Eröffnung“, sagt Olaf Deistler, der für Velbert zuständige Center-Manager vom Hamburger Immobilien-Management Prelios, und er schmunzelt. „Dann werde ich das Überraschungsei öffnen.“

Der größte Gastronomie-Betrieb bietet Blick aufs Forum

Okay: Netto ist schon da, und das Modehaus Mensing wird – über zwei Etagen – der größte der 45 Mieter auf der rund 13.000 Quadratmeter großen Fläche sein. Und dann? „Klar, es wird ein Mischmasch. Sonst funktioniert ein Shopping-Center nicht“, erklärt Olaf Deistler. „Ein Mix für Jung und Alt und für jedes Portemonnaie.“

Zu futtern wird es selbstverständlich auch etwas geben. Und der Center-Manager verrät schon einmal, dass der größte Gastronomie-Betrieb mit dem Ausblick auf das Forum Niederberg einen italienischen Betreiber hat. Apropos: Wenn’s schön ist, werden dessen Tische und Stühle draußen stehen. Auf dem Europaplatz.

TBV-Projektleiter Arnd Sulimma: „Der Europaplatz soll schöner werden“

Genau dort werden die Technischen Betriebe Velbert (TBV) noch investieren, die auch für das Drumherum der Stadtgalerie verantwortlich sind, das etwas mehr als 900.000 Euro kostet und zu 80 Prozent durch Städtebaufördermittel von Land und Bund finanziert wird – unter anderem für das Klinker- und Betonpflaster, für die Mauern und Treppen sowie für die Sitzgelegenheiten in verschiedensten Formen.

„Der Europaplatz soll schöner werden“, sagt Arnd Sulimma, der bei den TBV der verantwortliche Projektleiter ist. „Wir werden 60 Zentimeter in die Tiefe gehen, holen das Alte heraus, bauen neu auf und werden Grün anlegen.“ Zum Ergebnis sollen allerdings auch neue Beleuchtungen sowie weitere Plätze zum Verweilen gehören.

Zum Start gibt es direkt einen langen Freitag bis 22 Uhr

Geplant ist, diese Arbeiten zwischen dem kommenden Sommer und dem Frühjahr 2020 durchzuführen. „Aber noch wissen wir nicht genau, ob wir im Sommer beginnen können“, sagt Arnd Sulimma und verspricht, dass der Platz bis zum Beginn dieser Arbeiten provisorisch genutzt werden kann, um etwa bei schönem Wetter auch draußen speisen zu können.

Zum Start der Stadtgalerie, die zwei Neben- sowie zwei Haupteingänge an der Friedrichstraße und am Europaplatz haben wird, gibt es einen Tag nach der Eröffnung eine kleine Party und somit am 22. März gleich einen langen Freitag bis 22 Uhr – zwei Stunden mehr zum Stöbern als an den normalen Verkaufstagen (10 bis 20 Uhr). „Wir wollen allen die Möglichkeit geben, mit der Familie zu kommen“, sagt Center-Manager Olaf Deistler. „Den Samstag haben viele ja schon verplant.“ Gelöst sein wird dann sicherlich auch ein Problem, das sich an diesem Nachmittag im Büro der Stadtgalerie in der kleinen Runde stellt: „Ich bin gespannt, wo wir das erste Bier aufm Platz kriegen.“

>>MODEHAUS MENSING

  • Das Modehaus Mensing gibt es bereits länger als 90 Jahre, und es wirbt mit aktueller, ausgefallener und hochwertiger Mode – unter anderem gehören Marken wie Marc O‘Polo, Tommy Hilfiger, Opus, Cinque, Boss Orange und Drykorn zum Sortiment. „Neben dem großen Angebot an Kollektionen und Labels“, heißt es, „bietet das Modehaus seinen Kunden mit regelmäßig stattfindenden Events, Modenschauen und Fashion Shows das gewisse Extra.“
  • Mensing ist bereits mit sieben Modehäusern in einer Größe zwischen 1400 und 3500 Quadratmetern in Deutschland vertreten. Besonders die umfassende Wiederbelebung des Stammhauses in Bottrop erregte auch in der Presse viel Aufsehen.