Velbert. . Projekt an der Kastanienallee kostet einschließlich der Turnhalle 17,6 Millionen Euro. Ludgerusschule zieht womöglich erst an die Lindenstraße.
Zu den großen Projekten, die der städt. Fachbereich Immobilienservice mit seinen 30 Leuten anpackt und umsetzt, gehört neben der energetischen Sanierung der Kita Am Schwanefeld und dem Schloss Hardenberg natürlich auch der fünfzügige Grundschul-Neubau auf dem Areal des stillgelegten Sportplatzes Kastanienallee.
Nicht nur vor Ort die modernste Grundschule
Dafür traf jetzt der Rat am Dienstagabend die letzten notwendigen Entscheidungen, und tags darauf stellte Dirk Lukrafka – „Der Zuschlag ist erteilt.“ – die Pläne zum Bau der Schule nebst einer Zweifach-Turnhalle vor. „Der Entwurf sieht sehr gelungen aus und macht Spaß“, sagte der Bürgermeister. Er sprach von der wohl modernsten Grundschule über Velbert hinaus.
Offene Lernbereiche sind vorgesehen
Das Gebäude sei an modernen Schulkonzepten ausgerichtet, es ermögliche Inklusion, Integration und Ganztagsbetrieb und biete mit seiner Architektur gerade für kleine Kinder ein optimales Lernumfeld. Barrierefreie Erschließung inbegriffen. Nach Angaben der Stadt kostet das Gesamtprojekt aktuell rund 17,6 Millionen Euro.
Mensa für den Ganztagsbetrieb
„Es ist von außen ablesbar, was innen passiert“, erläuterte Sarah Schäper die geplante Farbgebung. Der Architektin („ABJ. Planungsgesellschaft“, Hamburg) zufolge wird das Schulgebäude mit je einem so genannten Cluster für die beiden unteren und oberen Jahrgänge und einem Gemeinschaftsbereich dazwischen im Norden des Areals platziert, die angrenzende Turnhalle gen Süden. Es wird eine Mensa für Ganztagsbetrieb geben.
Laut Zeitplan soll der Baubeginn im nächsten Frühjahr erfolgen und die Fertigstellung zum Schuljahr 2020/21. Dann ziehen die drei bestehenden Schulen Sontumer-, Deller- und Nordstraße, die u. a. allesamt weit über 100 Jahre alt und beengt sind und auch keine Sporthalle auf ihrem Gelände haben, an die Kastanienallee um und bilden dort eine gemeinsame Schule. Das Ganze mit bis zu 125 Mädchen und Jungen im Eingangsjahr und in den weiteren dann mit höchstens 29 Kindern pro Klasse. Die Ludgerusschule geht möglicherweise schon vorher für ein Schuljahr in die ehemalige Berufsschule an der Lindenstraße 3. Es gibt Überlegungen, den Standort Nordstraße für zusätzliche Kita-Plätze zu nutzen.
Es gab fünf Bewerber
Grundschule und Turnhalle sind im Rahmen einer Gesamtvergabe ausgeschrieben worden. Den Zuschlag unter fünf Bewerbern erhielt die „Depenbrock Bau GmbH & Co. KG“ (Bielefeld). „Wir hatten wirklich einen sehr sehr guten Wettbewerb“, erklärte Andreas Sauerwein (Immobilienservice). „Depenbrock“ erledigt in den ersten sechs Jahren auch Wartung/Prüfung des Gebäudes sowie die Glas- und Unterhaltungsreinigung.