Velbert. . Während das Forum umgebaut wird, könnten karnevalistische Großereignisse im Sportzentrum stattfinden. KG Urgemütlich will sich jünger aufstellen.
Noch ein letztes Mal im alten Forum Niederberg zu Karnevalsklängen feiern – das können alle Jecken am 2. März bei der Großen Prunksitzung der KG Urgemütlich. Danach wird das Forum für die kommenden Jahre umgebaut. Doch das bedeutet nicht, dass die Stadt dann zur karnevalistischen Diaspora wird: So wie es aussieht, dürften für die Zeit der Bauarbeiten närrische Großveranstaltungen im Emka Sportzentrum stattfinden.
So habe die Stadt den alternativen Standort ins Spiel gebracht, berichtet Stefan Hempelmann, 2. Vorsitzender der KG und verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit. „Nun werden wir das Angebot prüfen“, sagt er – zu 99 Prozent dürfte aber alles klar sein. Schließlich trifft der Vorschlag, in das Sportzentrum auszuweichen, auch Hempelmanns Geschmack: „Dort ist alles neu ausgebaut, es gibt Parkplätze und Toiletten.“
KG Urgemütlich plant einiges an Veränderungen
Das ist nicht das einzig Neue bei den Urgemütlichen: „Wie haben für das kommende Jahr einiges an Veränderungen vor und wollen uns auch jünger aufstellen“, berichtet Hempelmann. Was genau geplant sei, werde aber erst zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.
Klarer ist dagegen, natürlich, wie die beliebten Karnevalsorden in dieser Session gestaltet sind. „Darauf ist der Präses unserer Kolpingfamilie, Peter Jansen alias ‘der Kölsche Jung’, zu sehen.“ Damit wird die Tradition der KG Urgemütlich fortgeschrieben, dass immer eine Abteilung des Vereins auf dem quasi als „Ordensbruder“ verewigt wird. „Letztes Jahr waren es beispielsweise unser Duo Lord Kol und Butler Ping“, so Hempelmann.
Orden hat eine Auflage von 150 Stück
Der schmucke Metallorden wurden mit einer Auflage von 150 Stück angefertigt und kostet zwölf Euro pro Stück in der Herstellung. „Die verleihen wir unseren Mitgliedern und Aktiven sowie unseren Ehrengästen“, schildert Hempelmann, der sich das Design der Orden immer ausdenkt und die Vorskizzen anfertigt. „Da habe ich als gelernter Raumausstatter Spaß.“
Hinter dem Ordensmotiv steckt übrigens auch eine lustige Geschichte – beziehungsweise gar eine Provokation: Denn die ersten Auftritte von Präses Peter Jansen als „Kölsche Jung“ waren in Düsseldorf in der Kirchengemeinde St. Maria unter dem Kreuze. Und als Kaplan der Gemeinde wollte er eben auch einen karnevalistischen Beitrag im „Feindesland“ leisten.
Neues Vereinsheim wird noch gesucht
Neuland würde die KG Urgemütlich übrigens gerne beim Vereinsheim betreten. Denn dafür wird noch eine Lokalität gesucht. „Es sollte ein Raum sein, der Platz für bis zu 100 Leuten bietet, gerne auch ein Lagerraum, den wir umbauen“, erklärt Hempelmann.
Die Langenhorster Siedlergemeinschaft habe freundlicherweise einen Saal zur Verfügung stellen wollen – „der war aber zu klein“. Am besten sei ein Raum, den die Urgemütlichen unentgeltlich nutzen könnten. Denn viele Sponsoren habe die KG nicht und die Session sei teuer. „So reicht zum Beispiel der Gewinn von 1200 Euro, den wir mit unserem Sessionsheft machen, nur für ein Gardekostüm. Aber wir brauchen davon 20.“
>>>SO GEHT ES IM JECKEN PROGRAMM WEITER
- Am 14. Februar richten die Nordstadtgießer ihre Gießersitzung und am 16. Februar die KG Grün Weiß Langenhorst ihre Kostümsitzung jeweils im Forum Niederberg aus.