Langenberg. . Das neue Jahr hat gerade angefangen, Zeit nach den Wünschen für das Jahr 2019 zu fragen. Auf dem Wochenmarkt haben sich die Langenberger geäußert

Mit jedem neuem Jahr kommen neue Wünsche und neue Hoffnungen auf bessere Zukunft. Jeder wünscht sich ein gutes Leben. Und wie das Leben nun einmal ist, hängt es auch davon ab, wo man lebt: ob der Ort oder die Stadt schön, ob die Nachbarn nett sind und vieles mehr. Deshalb kümmern sich die Menschen um ihr Haus, ihren Garten – mit dem Ziel alles richtig und schöner zu machen. Aber es gibt Dinge, die man nicht so einfach ändern kann. Und dann wünscht man sich, dass es mit der Zeit besser wird.

„Ich wünsche der Stadt Sauberkeit. Viele Fußgängerwege sind mit Müll vollgestellt“, das sagt Rautgundis Weimershauß
„Ich wünsche der Stadt Sauberkeit. Viele Fußgängerwege sind mit Müll vollgestellt“, das sagt Rautgundis Weimershauß © Uwe Möller

Leerstände bereiten Sorgen

Welche Wünsche haben die Langenberger für ihre Stadt im Jahr 2019? Diese Frage haben wir auf dem Wochenmarkt gestellt. Die Antworten waren ziemlich vielfältig, aber es ist zu spüren, dass die Bürger sich am meisten um zwei Sachen sorgen: leere Geschäftsräume und die Verschmutzung der Stadt.

Ursula Werner zum Beispiel sagt: „Ich finde es so schlimm, dass in Langenberg so viele Geschäfte leer stehen. Wenn man etwas schönes kaufen möchte, gibt es kaum Auswahl. Man kann hier noch nicht einmal Stecknadeln kaufen, dafür muss man nach Velbert fahren. Deswegen wünsche ich mir, dass im Jahr 2019 in Langenberg mehrere Geschäfte eröffnen.“

„Langenberg ist eine sehr schöne Stadt. Aber in letzter Zeit wird die wunderbare Fassade der Architektur mit bunten Graffiti beschmutzt“, das ärgert Erich Lomoth.
„Langenberg ist eine sehr schöne Stadt. Aber in letzter Zeit wird die wunderbare Fassade der Architektur mit bunten Graffiti beschmutzt“, das ärgert Erich Lomoth. © Uwe Möller

Monika Eiker pflichtet ihr bei: „Ich möchte gerne, dass in Langenberg die Einzelhandelsituation besser wird. Es ist so traurig zu sehen, das ein Geschäft nach dem anderen schließt. Und noch einen weiteren Wunsch hätte ich: dass der Bachlauf in Langenberg besser gepflegt wird. Früher war es so wunderschön ihn anzusehen, nun liegt überall Müll im Bach. Das finde ich erschreckend und unmöglich.“

Etwas ganz anderes stört Erich Lomoth: „Langenberg ist eine sehr schöne Stadt. Aber in letzter Zeit wird die wunderbare Fassade der Architektur mit bunten Graffiti beschmutzt. Für mich persönlich ist das eine Schmiererei. Es tut meinen Augen weh.“

Auch Rautgundis Weimershauß ist die Stadt nicht sauber genug: „Ich wünsche der Stadt Sauberkeit. Viele Fußgängerwege sind mit Müll vollgestellt. Was ist nur unten neben dem Bürgerhaus los? Ich traue mir nicht mehr, mit Besuch dahin zu gehen.“

„Hunderte von Jahren hat Langenberg wie gemalt ausgesehen und nun gibt es überall Müll auf den Straßen.“ Marion Mazur wünscht sich auch mehr Sauberkeit.
„Hunderte von Jahren hat Langenberg wie gemalt ausgesehen und nun gibt es überall Müll auf den Straßen.“ Marion Mazur wünscht sich auch mehr Sauberkeit. © Uwe Möller

Genauso sieht das Marion Mazur: „Ich möchte meine Stadt sauberer sehen. Hunderte von Jahren hat Langenberg wie gemalt ausgesehen und nun gibt es überall Müll auf den Straßen.“

Aufmerksamere Hundehalter

Und Kristina Mitrovic schließlich wünscht sich, dass Hundehalter ein wenig mehr mitdenken würden: „Ich wünsche meiner Stadt aufmerksamere Hundehalter und weniger Haufen auf der Straße! Für mich ist es sehr unangenehm, wenn ich mit meinem kleinen Kind zu unserem großen Spielplatz gehe und fast den ganzen Fußweg muss ich meine Tochter tragen, damit sie nicht in Hundehaufen tritt.“

<<< IM NOVEMBER DAS AUS ANGEKÜNDIGT

Im November 2018 hat Hildegard Thiele, die Inhaberin des „Tusentack“, angekündigt, den Laden an der Hauptstraße schließen zu müssen. Auch der Online-Shop war da bereits nicht mehr in Betrieb.

„Wir können uns die Mietkosten nicht mehr leisten“, erläuterte Thiele den Grund. „Wir verdienen einfach nicht genug, manche Monate müssen wir sogar für die Miete draufzahlen“, sagt Hildegard Thiele.