Neviges. . Eine Zeitreise ins Mittelalter bot die Marktgilde zu Hardenberg den Besuchern ihres Weihnachtsmarktes. Diese kamen gerne trotz des Wetters.

Alle Jahre wieder entführt die Marktgilde die Nevigeser in die längst vergangene Zeit des Mittelalters. Kostüme, Handwerk und Künstler – die Adventsausgabe des Mittelaltermarktes am Schloss Hardenberg bot wieder die ideale Gelegenheit für eine Zeitreise. Es war bereits die sechste Ausgabe dieses Weihnachtsmarktes.

Damit die Marktbesucher immer Neues erleben können, nimmt die Akquise neuer Stände einen großen Teil der Organisation ein. „Dafür besuchen wir als Gilde natürlich auch immer andere Märkte“, erzählt Andrea Hofer von der Marktgilde, „und wenn wir Sachen sehen, die uns gefallen, sprechen wir die Leute auch direkt an, ob sie nicht auch nach Neviges kommen wollen.“

Wildbraterei ist neu dabei

Neu dabei war in diesem Jahr eine Wildbraterei mit einem Stand. „Das Team ist komplett frisch. Die haben auch noch keine Erfahrung mit dem Mittelalter. Wir leisten denen heute sozusagen Hilfestellung“, so Hofer.

Eine andere Zeit im Kleinformat bot der Mittelaltermarkt.
Eine andere Zeit im Kleinformat bot der Mittelaltermarkt. © Carsten Klein

Wildbraterei-Chef Sebastian Kreuser kann sich aber durchaus vorstellen, regelmäßig dabei zu sein, wie er berichtete: „Wir sind erstaunt, wie es hier zugeht. Wir glauben, dass wir mit unserem Wildfleisch gut hier rein passen.“

Die Beutelbinder waren auch zum ersten Mal in Neviges. „Die machen außergewöhnlich viel für die Kinder, das ist besonders schön“, findet Hofer.

Auch wenn das Wetter alles andere als gut gestimmt war, ist Andrea Hofer trotzdem zufrieden mit der Resonanz der Besucher: „Für das schlechte Wetter gehen die Besucherzahlen aber noch.“ Immerhin, der vorhergesagte Wind blieb aus. „Der ist tödlich für uns und die Zelte“, erklärte die Gildenchefin.

Weine und Elixiere bot Bernd von Mesalius den Besuchern des mittelalterlichen Weihnachtsmarkts.
Weine und Elixiere bot Bernd von Mesalius den Besuchern des mittelalterlichen Weihnachtsmarkts. © Carsten Klein

Doch trotz bescheidenen Wetters: „Im Sommer macht der Markt deutlich mehr Spaß.“ Mit dessen Organisation beginnt die Marktgilde bereits jetzt. „Das ist schon mit sehr viel Arbeit verbunden“, sagt Andrea Hofer. Gegen Ende Februar stehen in der Regel alle Akteure fest – anschließend wird der Standplan erstellt. Dann geht es an die Werbetrommel: „Gegen Ostern soll dann die Werbung für die Sommerausgabe rausgehen.“

Vorfreude auf den nächsten Markt

Der Weihnachtsmarkt der Marktgilde hat Mitwirkenden wie Besuchern trotz des schlechten Wetters Freude bereitet, nicht zuletzt deshalb ist jetzt auch – bei aller noch anstehender Organisationsarbeit – bereits die Vorfreude auf einen sommerlichen Mittelaltermarkt am Schloss Hardenberg groß.

>>> NEU HÄNDLER SIND BEI DER GILDE GERNE GESEHEN

  • Die Marktgilde zu Hardenberg freut sich immer über neue Händler, die ihr Können und die Qualität ihrer Waren unter Beweis stellen wollen.
  • Ansprechpartnerin ist Andrea Hofer, telefonisch ab 16 Uhr unter 0173/ 877 26 20 oder per Mail an ah-hg@web.de. Noch bis Ende Februar können sich Interessierte melden.