Langenberg. . Problematik wurde im BZA mehrfach vorgetragen und erörtert. Gremium regt Ersatzstrecke für Busverkehr für Dauer der Maßnahme von Straßen NRW an.
Wenn es so etwas wie einen durchgängigen roten Faden gab, der sich durch die jüngste Sitzung des Bezirksausschusses (BZA) Langenberg zog, dann war das eindeutig das Thema Parkplätze. Natürlich vor allem fehlende. Das begann schon eingangs bei der wie stets gut besuchten und auch gewohnt regen Fragestunde für Einwohner, als z. B. Anwohner von ihren argen Sorgen und Nöten berichteten, deren „massive Probleme“ aktuell zudem noch durch Baustellen verschärft werden.
Verbindungsnetz vorantreiben
Sorge um das mögliche Verschwinden vor allem von Pkw-Stellplätzen im öffentlichen Raum schwang denn am Montagabend im Historischen Bürgerhaus auch bei dem breiten Raum einnehmenden Rad- und Fußverkehrskonzept der Stadt Velbert mit. Es ist ein wichtiger Baustein in dem lokalen Klimaschutzkonzept und fand in dem Gremium grundsätzlich auch großen Anklang.
Für Radfahrer sicherer und attraktiver
Allerdings wurden auch Bedenken laut, als es darum ging, dass hier und da womöglich der ruhende Verkehr zugunsten sicherer und benutzerfreundlicher Radwege wird Federn lassen müssen. Überdies drangen mehrere BZA-Mitglieder explizit darauf, auch das beabsichtigte Radwegeverbindungsnetz zwischen den Stadtteilen nicht aus dem Blick zu verlieren und es auf jeden Fall weiter voranzutreiben.
Plätze sollen nicht lange blockiert werden
Zurück zu alten Zeiten – nämlich in die langen Jahre der aufwändigen Sanierung des Bürgerhauses – geht’s links und rechts entlang der Hauptstraße. Angestoßen hatte das Thema die CDU-Fraktion; ihr Vorstoß mündete im BZA in von einer großen Mehrheit getragenen Beschlüssen, wie der Vorsitzende Torsten Cleve später bilanzierte.
Demzufolge werden, u. a. auch in Höhe des Restaurants „Hirsch“, wieder genau so viele Parkplätze eingerichtet wie zu damaligen Zeiten. Die Technischen Betriebe Velbert (TBV) werden „umgehend“, wie es hieß, die Stellplätze „komplett neu“ abmarkern. Und zwar wegen des Pflasters mit gut sichtbaren, auch etwas reflektierenden Metallplättchen. Bei der Parkscheibenregelung mit ihrer Höchstdauer von 30 Minuten soll es bleiben. Dadurch solle für Fluktuation gesorgt werden. Man wolle verhindern, dass dort im Kernbereich die Stellplätze lange – im Gespräch war eine Anhebung auf zwei Stunden – blockiert würden, erläuterte Cleve. Außerdem bekämen so auch mehr Autofahrer eine Chance. In der nächsten BZA-Sitzung soll die Verwaltung den Entwurf für eine Tafel vorstellen, mit der ortseingangs auf Parkmöglichkeiten hingewiesen wird.
In andere Bereiche der Altstadt ausweichen
Darüber hinaus trug der BZA der Verwaltung auf, zu prüfen, ob die Linienbusse für die voraussichtlich drei- bis fünfmonatige Dauer der Sperrung des Tunnels eine Ersatzstrecke via Kamper Straße fahren können, statt über die gepflasterte Hauptstraße zu rumpeln. Wie berichtet, will der Landesbetrieb Straßen.NRW den Tunnel für rund 2,2 Millionen Euro sicherheitstechnisch aufrüsten. Trödelmärkte und weitere Veranstaltungen, hieß es am Montag, könnten derweil in anderen Altstadtbereichen stattfinden.
>>>NORBERT SCHÄFER IST JETZT BZA-VIZEVORSITZENDER<<<
Für den bisherigen stv. BZA-Vorsitzenden, Anton Conze, musste am Montagabend in geheimer Abstimmung ein Nach folger gewählt werden.
Für das Amt kommen nur Ratsmit glieder infrage. Zur Wahl stellten sich der Bündnisgrüne Frank Röhr und Norbert Schäfer (SPD). Schäfer gewann klar mit elf gegen vier Stimmen.