Velbert/Wülfrath. . Der 48-Jährige ist neuer Geschäftsführer der Wobau in Velbert und der GWG in Wülfrath und kommt aus der Privatwirtschaft

Die Wobau hat einen neuen Geschäftsführer: Michael Küpper stellte sich am Donnerstag bei einer Pressekonferenz vor. Der neue Chef der Wohnungsbaugesellschaft ist in Personalunion auch Herr über die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft (GWG) Wülfrath. Insgesamt 6000 Wohnungen verwaltet er nun.

Von der Pike auf gelernt

Der Neue kommt aus der Privatwirtschaft und hat sein Metier von der Pike auf gelernt. Nach seiner Lehre als Immobilienkaufmann und einem Abendstudium hat der heute 48-Jährige bei verschiedenen großen Immobilienfirmen gearbeitet. Zuletzt war Küpper Bereichsleiter einer Tochter der Patrizia Deutschland und hatte dort Verantwortung für 35 Mitarbeiter an den Standorten Köln, Frankfurt am Main und Stuttgart. Dort wurden rund 13 000 Wohn/Gewerbe- und Stellplatzeinheiten verwaltet.

Vorgänger musste Amt niederlegen

Mit etwa der Hälfte an Einheiten hat es Michael Küpper nun in seinem neuen Job zu tun. Die Velberter Wobau besitzt etwa 3000 Wohnungen und verwaltet 1000 weitere. In Wülfrath sind 600 Wohnungen im eigenen Bestand und 1400 weitere werden verwaltet. Seit Jahren kooperieren die Velberter und das Wülfrather Unternehmen, teilen sich den Geschäftsführer. Das sollte auch nach der Neuausschreibung so bleiben, betonte die Wülfrather Bürgermeisterin Claudia Panke. Die Neubesetzung war notwendig geworden, weil der Vorgänger sein Amt niedergelegt hatte; er hatte eingestanden Geld, das dem Unternehmen zustand, auf sein Privatkonto umgeleitet zu haben.

Viele Projekte im Visier

Zu insgesamt hundert Bewerbern gab es nach Auskunft des nebenamtlichen Geschäftsführers Sven Lindemann Kontakt, unter ihnen setzte sich dann Michael Küpper durch.

Der 48-Jährige wird mit Frau und Kind weiter in Düsseldorf wohnen bleiben. „Wenn die A 44 dann mal fertig ist, bin ich noch schneller an meinen beiden Arbeitsplätzen“, hofft der neue Wobau-Chef.

Etliche Gespräche geführt

In den nächsten Monaten wird er zumindest in Velbert einiges zu tun haben, hat die Wobau doch zahlreiche Projekte im Visier. So gibt es ein großes Neubauvorhaben an der Ansembourgallee, dort wird die Wobau auf dem Gelände der ehemaligen Grundschule eine neue Siedlung bauen.

Neue Wohnhäuser sollen auch auf dem Gelände am Wasserturm entstehen und eine Kita an der Brangenberger Straße. Zudem will die Wohnungsbaugesellschaft Geld in die Hand nehmen, um ihren Bestand an der Posener Straße und an der Rheinlandstraße zu modernisieren. Angesichts dieser Aufgaben ist Küpper froh, dass er Unterstützung hat. „Es ist ein Segen, dass ich an beiden Standorten kompetente Stellvertreter habe“. In den ersten Wochen hat sich Küpper bereits in vielen Gremien vorgestellt und viele Gespräche geführt.