Velbert. Unter dem Motto „Odyssee zu neuen Ufern“ sind professionelle Theaterensembles gemeinsam mit Schülern der Musik- und Kunstschule aufgetreten.

Am Wochenende wird die Innenstadt zur Freilichtbühne, wenn das große Finale der Neanderland Biennale 2017 in Velbert durch die Straßen zieht. Denn unter dem Motto „Odyssee zu neuen Ufern“ dürfen sich die Zuschauer am Sonntag auf eine große Straßenparade freuen, die Theater und Publikum quer durch die Innenstadt treibt. Mit Musik, Artistik und Schauspiel will das Spektakel, das aus einer Kooperation der Musik- und Kunstschule mit drei Theaterensembles entsteht, die Zuschauer verzaubern.

Künstler gestalten das Spektakel

„Das wird der krönende Abschluss der Neanderland Biennale“, freut sich Ute Kranz, die im Auftrag der Musikschule das Spektakel mitorganisiert. „Wir sind richtig stolz, dass das Finale hier stattfindet.“ Künstler aus Deutschland, Polen und Frankreich spielen gemeinsam mit Musikschülern den epischen Stoff der Odyssee, und das unter freiem Himmel auf dem Weg durch die Stadt.

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Das Jugendblasorchester, die Percussionisten sowie Sänger und Tänzer der Musikschule schließen sich dem Strudel aus professionellen Künstlern an, gemeinsam begleiten die Akteure die Mitziehenden auf der Reise in eine andere Welt voller Fabelwesen, verhexter Matrosen und mysteriöser Seemonster. „Die Profis gestalten die Parade und wir dürfen Teil davon sein“, erklärt Kranz, deren Schauspielgruppe SpielArt sich ebenfalls mit unter die Akteure mischen wird.

Los geht es an der Grünstraße

Ablegen werden die vielen Künstler am Sonntag, 23. Juli, um 15.30 am Parkplatz Grünstraße 33. Begleitet von Live-Musik, Theaterspiel, Gesang und Akrobatik schwappt die Theaterparade von dort aus Richtung Innenstadt. „Das Straßenfest wird südländisches Flair in die Stadt bringen“, ist sich Kranz sicher, „und besonders für alle, die jetzt in den Ferien noch nicht im Urlaub sind, wird das ein tolles Erlebnis.“

© Neanderland Biennale

Anwohner der Strecke planen eine Überraschung

Eine kleine Überraschung halten außerdem die Anwohner der Grünstraße bereit, verrät die Theaterpädagogin, um was genau es sich dabei handelt, das bleibt aber bis zum Wochenende noch geheim: „Als die Bewohner in den Häusern, die an der Strecke der Parade liegen gehört haben, was wir vorhaben, wollten sie sofort mitmachen.“ Ebenso schloss sich die Realschule Kastanienallee, die eine Zeitschrift zur Theaterparade gestaltete, dem Treiben an — „Ganz Velbert wird hoffentlich auf den Beinen sein“, erzählt Kranz voller Vorfreude.

Am Ende der Woche stehen noch die gemeinsamen Proben an, denn „mit unseren Schülern durch eine fremde Stadt zu ziehen, ist selbst für Profis eine Herausforderung“, erklärt Kranz. Der Eintrittspreis für das Freilicht-Spektakel zum Abschluss der Neanderland Biennale ist nicht festgelegt, jeder zahlt so viel, wie er möchte und kann.