Sprockhövel. Bund und Land greifen für die Anneke-Schule in Sprockhövel tief in die Tasche: Was an der Hauptschule grundlegend verbessert werden soll.

Es gibt Schulen, bei denen herrscht dringender Nachbesserungsbedarf, damit es mit der Schulerfolg klappt. Nun wird ein „Startchancenprogramm“ auf die Beine gestellt: Finanziert vom Bund und den Ländern sollen ausgewählte Schulen über zehn Jahre gezielt gefördert werden. Darunter ist auch die Sprockhöveler Mathilde-Anneke-Hauptschule. Um was es geht.

Insgesamt werden 20 Milliarden Euro eingesetzt

Insgesamt 20 Milliarden Euro setzen Bund und Länder ein, um insgesamt 4000 Schulen in „herausfordernden sozialen Lagen“ zu fördern, 940 davon sind in NRW. 400 Schulen werden in der ersten Runde dabeisein, und die Sprockhöveler Hauptschule ist eine davon. Grundlage sind Kriterien des so genannten Schulsozialindex.

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Gefördert werden Investitionen ins Schulgebäude, die Ausstattung, der Einsatz multiprofessioneller Teams, aber auch „Chancenbudgets“ für einzelne Schülerinnen und Schüler. „Wir haben uns sehr über die Nachricht gefreut, in dieses Startchancenprogramm aufgenommen worden zu sein“, sagt Schulleiter Andreas Lensing. Das stecke aber noch in der Frühphase, Lensing weiß zum Beispielt noch nicht, wie viel Geld seine Schule über den Zeitraum von zehn Jahren bekommen wird.

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Inhaltlich hat der Rektor aber eine klare Vorstellung, wo die Hilfe von außen sinnvoll angebracht wäre: „Die Sozialarbeit ist an unserer Schule eine wesentliche Säule dafür, dass es üerhaupt klappt mit dem Unterricht.“ Denn der müsse regelmäßig erfolgen: „Viele Schülerinnen und Schüler müssen zunächst einmal lernen, pünktlich zum Unterricht zu kommen“, berichtet Lensing. Sie müssen ihre Materialien mitbringen, einfach arbeitsfähig sein. Lensing: „Da muss die Schule vieles übernehmen, was sonst die Erziehung im Elternhaus leistet.“