Sprockhövel. Nach Öffnung der Umgehungsstraße hat Sprockhövels Einzelhandel seine Vorstellungen zur Hauptstraße geäußert. Einige Leser haben andere Ansichten.

Nachdem die Umgehungsstraße für den Verkehr freigegeben ist, eröffnen sich nun neue Möglichkeiten, die Hauptstraße in Sprockhövel attraktiver zu gestalten. Doch attraktiv für wen? In einem Bericht dieser Zeitung haben sich die ansässigen Händlerinnen und Händler zu Wort gemeldet. Das finden einige Leserinnen und Leser zu einseitig. Auch sie haben Vorstellungen für die Gestaltung einer modernen Hauptstraße.

Händlerinteressen sind einseitig

Niedersprockhövel wird gerne von Leuten aus der Umgebung besucht. Bei der Neugestaltung der Hauptstraße sollten nicht nur die Interessen der dortigen Händler gelten, das ist absolut einseitig. Die Aufenthaltsqualität der gesamten Straße sollte verbessert werden. Hier spielen die Interessen der Fußgänger und Radfahrer eine wichtige Rolle, die Zeiten haben sich inzwischen geändert. Man sollte sich kein Denkverbot leisten. Hoffentlich beschließt die Politik für Sprockhövel eine moderne Straße, die auf der Höhe der Zeit ist und nicht ein rein autofixiertes Modell.

Hans-Michael Beckmann, Hattingen

Die Hauptstraße in Niedersprockhövel hat mehr verdient, als dass nur die Einzelhändler sagen, was sie sich wünschen. Sie soll allen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung stehen und alle sollen die Möglichkeit haben an ihrer Umgestaltung mitzuwirken.

Hans Bergkamm, per E-Mail

Florieren wird die Hauptstraße erst dann, wenn sie verkehrsberuhigt dank Umgehungsstraße einen Ausgleich findet zwischen den Interessen von Einzelhandel und Bürgern. Dafür muss die Politik ein Forum schaffen. Einen Ort für Diskussionen, das kann dann bis zur Umsetzung lange dauern, siehe das Thema Busbahnhof in Niedersprockhövel. Wir brauchen für eine gute Lösung einen langen Atem.

G.T. Halsterbach, per E-Mail