Sprockhövel. Ab Montag beginnt in Sprockhövel die Sanierung der Wuppertaler Straße. 85 Tage Baustelle mit Vollsperrungen: Ansässige Firmen sind irritiert.

Ab Montag (19.2.) ist in Sprockhövel mal wieder Baustellenzeit angesagt. Diesmal ist die Wuppertaler Straße in ihrer Ausdehnung vom Kreisverkehr der Umgehungsstraße bis hin nach Schee an der Reihe. Vollsperrungen zumindest von Teilstücken sind angesagt. Die ansässigen Firmen wissen von nichts.

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Verwunderung über Straßen NRW

Windräder, Raffinerien – wo riesige Metallbauteile verschraubt werden müssen, kommt Technologie aus Sprockhövel zum Einsatz. Hytorc Technologies, das mittelständische Unternehmen an der Kleinbeckstraße, ist dabei auf gute und belastbare Straßen angewiesen, über die ihre Produkte in Lkws transportiert werden. Geschäftsführer Thomas Heitmann berichtet vom Weg von der A46 bis zum Unternehmen an der Kleinbeckstraße, der zugänglich sein muss. „Umso mehr wundere ich mich, dass Straßen NRW uns über diese umfangreiche Baumaßnahme nicht informiert hat“, sagt er, als er durch diese Zeitung aufgeklärt wird. Er hofft, dass dies noch nachgeholt wird und Straßenverbindungen geschaffen oder erhalten werden.

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Flickenteppich Wuppertaler Straße

Im Industriegebiet Bossel ist Jörg Liese nicht weniger überrascht, als er durch die Zeitung von der umfangreichen Maßnahme vor seiner Firmentür erfährt. Liese war, bevor sein Sohn die Verantwortung für den Betrieb übernommen hat, Geschäftsführer der Firma Likufol, in der Kunststoffverpackungen hergestellt werden. Sicherlich, die Straße hat, besonders in Schee, dringend eine grundlegende Sanierung verdient, sie ist ein nicht enden wollender Flickenteppich. „Aber man muss uns schon Bescheid sagen, schließlich schicken wir von hier öfter mal 40-Tonner auf die Reise“, sagt Liese. Und das soll ja auch in den nächsten Monaten so sein.