Sprockhövel. Bis zur Eröffnung der Umgehungsstraße in Sprockhövel sind noch einige Arbeiten nötig. Was jetzt passiert und wann es endlich losgeht.

Das allerletzte Kapitel war es nicht, als Ende Januar der Trassen-Lückenschluss mit der lange erwarteten Brücke vollzogen wurde. Doch bis die Umgehungsstraße in Sprockhövel endlich für den Verkehr geöffnet werden kann, sind noch einige Arbeiten zu erledigen. Was das ist und wann endlich die Absperrungen weggeräumt werden.

Eröffnung für Anfang März geplant

Gleich nach der spektakulären Einsetzung des Brückenbauteils setzte die von Straßen NRW beauftragte Baufirma für die letzten Arbeiten an. Der dafür vorgesehene Plan umfasst Arbeiten, die Anfang März abgeschlossen sein sollen, denn dann ist die Eröffnung der Umgehungsstraße beabsichtigt.

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Stabilisierung der Kammwände

„In der Hauptsache werden wir uns jetzt mit allem noch beschäftigen, was die eingesetzte Brücke betrifft“, berichtet Andreas Berg, Sprecher von Straßen NRW. Innerhalb der nächsten zwei Wochen sollen die Kammwände der Brückenwiderlager betoniert werden. „Es gilt jetzt, zusätzliche Stabilität ins Bauwerk zu bringen“, sagt Berg. Die Widerlager stützen die Seitenenden des Überbaus ab und leiten die auf ihn einwirkenden Kräfte in den Baugrund ab. Sie bilden den konstruktiven Abschluss der Brücke gegenüber dem nachfolgenden Straßendamm.

Arbeiten am Asphalt

In der Folge soll auf beiden Straßendammseiten der Brücke auf einer Länge von rund 20 Metern der Asphalt erneuert werden. „Da dürfen am Ende keine Niveauunterschiede mehr sein, so dass der Radverkehr problemlos fließen kann“, sagt Berg. Des weiteren will Straßen NRW Holzgeländer an der großen Natursteinwand anbringen, Ende Februar sollen auch Schutzplanken an den Widerlagern installiert werden.

Korrosiosschutz für die Brücke

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Um die gesamte Brückenkonstruktion auf Dauer zu schützen, wird ein Korrosionsschutz aufgebracht. „Da das aber erst bei konstant trockener Witterung und einigermaßen warmer Temperatur geschehen kann, werden wir das erst nach der Eröffnung der Straße leisten können“, berichtet Andreas Berg. Zu rechnen ist damit, dass für die Dauer der Lackierung von etwa ein bis zwei Tagen jeweils eine Fahrspur der Umgehungsstraße gesperrt werden muss, denn für die Arbeiten wird ein Gerüst errichtet.

Warten auf die Schlussrechnung

Am Ende des Straßenbauprojektes wird es eine so genannte Schlussrechnung geben, die die Baufirma an Straßen NRW als Auftraggeber richtet. Erst dann wird bekannt, wie viel die gesamte Umgehungsstraße gekostet haben wird. „Ich rechne kaum in diesem Jahr damit“, sagt Sprecher Berg auf Anfrage. Es hat erwartungsgemäß einige Nachträge zum Projektplan gegeben, deren Kosten in die Rechnung einfließen.

Spektakulärer Brückentransport

Mit einem Jahr Verspätung war am 31. Januar die neue Fußgänger- und Radfahrerbrücke über der Umgehungsstraße L70n eingehoben worden. Die spektakuläre Aktion war von zahlreichen schaulustigen Sprockhövelerinnen und Sprockhövelern beobachtet worden. Die beiden Brückenteile standen bereits seit vier Uhr morgens am Rande der Umgehungsstraße, auf weiteren Schwerlasttransportern lagerten die Teile eines imposanten Baukrans. Montagevorarbeit: Eine feste Unterkonstruktion musste auf Straße und Rand gebaut, der Kran aufgebaut werden.

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Wuppertaler Straße erneuern

Die Straßen.NRW-Regionalniederlassung Südwestfalen erneuert ab nächste Woche die Fahrbahn der L70 (Wuppertaler Straße) im Bereich zwischen Schee und der L70n (Glückauf-Allee) in Niedersprockhövel. Die Sanierung wird in acht Bauabschnitten durchgeführt, für die jeweils eine Vollsperrung notwendig ist. Die gesamte Baumaßnahme wird voraussichtlich drei Monate dauern.

Mehrere Bauabschnitte

Im Umfeld der Umgehungsstraße wird es demnächst wieder ungemütlich: Am Montag (19.2.) beginnen die Arbeiten mit Bauabschnitt 1 und 2a, wofür die L70 (Wuppertaler Straße) zwischen der Nockenbergstraße (K33) bis zur Wuppertaler Straße in Höhe Haus-Nummer 224 bis voraussichtlich Montag (4.3.) voll gesperrt wird. Eine Umleitung über K33 (Quellenburgstraße), L58 (Mittelstraße), L551 (Schevener Straße/Haßlinghauser Straße) und der L70 (Hauptstraße) wird ausgeschildert.