Sprockhövel. Mehr als vierzig Polizeieinsätze gehen auf das Konto eines 28-jährigen Sprockhövelers, der sein Wohnumfeld terrorisiert.

Es scheint kein Kraut gegen die immer wieder auftretenden Ausfälle des ehemaligen Mieters im Haus an der Wuppertaler Straße gewachsen zu sein. Obwohl der Mann schon seit vielen Wochen nicht mehr im Haus neben dem griechischen Restaurant an der Wuppertaler Straße wohnt, müssen die Anwohnerinnen und Anwohner immer neue Heimsuchungen durch den 28-Jährigen erdulden. Jetzt ist es raus: Der 28-jährige Randalierer wird sich für seine Taten vor Gericht verantworten müssen.

Letzter „Auftritt“ am vergangenen Freitag

Am 30. November und am Tag vor Nikolaus hat es wieder Polizeieinsätze gegeben, nachdem sich die entnervten Anwohner zuvor beschwert hatten. Offensichtlich alkoholisiert war 28-Jährige zurück zum Umfeld seiner alten Wohnung zurückgekehrt, randalierte, geriet lautstark mit den eingetroffenen Ordnungshütern aneinander. Das Muster hat sich derweil bereits über 40 Mal wiederholt: „Er kommt dann in Polizeigewahrsam und wird erst wieder auf feien Fuß gesetzt, wenn er nüchtern ist“, so hat es Polizeisprecher Christoph Neuhaus öfters berichtet. Einige Male wurde der Horror-Mieter auch in ein Fachkrankenhaus eingewiesen.

Verfahren wegen Beleidigung und Sachbeschädigung

Jetzt drohen erstmal richtige Konsequenzen: Die Staatsanwalt schaft Essen teilt mit, dass gegen den Randalierer - seinen vorerst letzten „Auftritt“ hat er am vergangenen Freitag gehabt - zwei Verfahren wegen Beleidigung und Sachbeschädigung auf den Weg gebracht wurden. Auch wurde der Erlass eines Strafbefehls wegen Sachbeschädigung beantragt, so die Staatsanwaltschaft. Wegen seines alle grenzen sprengenden Verhaltens ist auch eine Begutachtung des 28-Jährigen beabsichtigt.

Termin ist am 8. Januar

Angesetzt ist der Termin für die Hauptverhandlung am 8. Januar 2024. Es wird damit gerechnet, dass es eine umfangreiche juristische Aueinanderstzung wird.