Sprockhövel. Die Sprockhöveler Firma Wicke plant ein neues Logistikzentrum auf dem Firmengelände. Gegenwind erfährt die Geschäftsführung durch Anwohner.
Die Firma Wicke erweitert, und anstelle der Freude in Sprockhövel über die Absicherung des Standortes hagelt es Kritik aus der Bürgerschaft im Ortsteil Herzkamp. Einige der Stimmen sind hier zusammengefasst.
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Bürger fühlen sich schlecht informiert
„Eine vor zehn Jahren stattgefundene Info-Veranstaltung ist im Dorf nicht bekannt. Vielmehr hat es im September 2018 eine solche Veranstaltung gegeben. Damals ging es um die Klärung, ob die Firma Wicke die Fläche des Sportplatzes zur Erweiterung benötigt. Traurig und enttäuscht bin ich auch: Nämlich, dass sowohl Herr Schlösser sen. als auch das Planungsamt ihre Versprechen nicht gehalten haben, bei der 2021 mit Steuergeld durchgeführten Dorfwerkstatt konstruktiv mitzuwirken. Herzkamp ist ländlicher Raum. Dieser spielt zukünftig bei den Herausforderungen des Klimawandels eine wichtige Rolle. Ein Gebäude solchen Ausmaßes dominiert das Dorf und hat Auswirkungen in das Dorf hinein. auf die Temperaturentwicklung und Windströmung.“
Gerlinde Honke-Feuerstack, Sprockhövel
„Eine weitere leerstehende und verrottende Industriebrache, weite Wege für treue und langjährige Mitarbeiter/innen, weil ein Unternehmen an einem sicher stark geförderten und logistisch besseren Standort (vielleicht sogar im Ausland) neu baut, sollte weder Alternative sein, noch werden! Vielen Dank an das Familienunternehmen Wicke für die vielen Arbeits- und Ausbildungsplätze, sowie Steuerbeträge für und in unserem Sprockhövel!“
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Martin Lehmhaus, per E-Mail
„Man reibt sich die Augen angesichts der Argumentation der Herzkamper. Da widersteht der größte Arbeitgeber im knallgrünen Sprockhövel – wahrscheinlich 100 Bäume pro Einwohner – den Lockrufen der Standortanbieter in den Nachbarstädten wie Wuppertal (deren Vorwahl hat Wicke ja schon) und erhält hunderte Arbeitsplätze. Und das ist nun der Dank.“
Robert Hoffmann, per E-Mail
„Als Eigentümerin einer Immobilie in unmittelbarer Nähe der Firma Wicke bedrückt es mich nur, dass Pläne und Vorhaben, die einen deutlichen Einfluss auf das Ortsbild haben werden, den Bürgern im aktuellen Umfang nicht zugänglich gemacht werden. Die Argumentation, man bleibe mit dem 26 m hohen Hochregallager in der Senke Richtung Ochsenkamp, verkennt, dass die Halle dennoch circa 14 Meter über das Straßenniveau der nach Schee führenden Elberfelder Straße hinausragen wird. Mit diesem Entwurf würde ein Baukörper entstehen, welcher mehr als doppelt so hoch wie das Kirchenschiff der Herzkamper Kirche wäre.“
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Cordula Langendijk, per E-Mail