Sprockhövel. Fußballspielerinnen sucht der VfL Gennebreck in Sprockhövel und macht mit am Tag des Mädchenfußballs des DFB. Die Aktionen kamen gut an.
Einmal im Slalom um die Hütchen herum, dann ein Schuss aufs Tor. Torhüterin Jana (14) hält den Ball ohne große Schwierigkeiten. Sie spielt Fußball beim VfL Gennebreck, dem einzigen Verein in Sprockhövel, der aktuell eine Jugendmannschaft für Mädchen anbietet. Unter dem Motto „Nicht ohne meine Mädels“ veranstaltete der VfL einen Aktionstag am vom DFB initiierten Tag des Mädchenfußballs, bei dem Mädchen im Alter zwischen sieben und 16 Jahren erste Bewegungserfahrungen mit dem Ball am Fuß sammeln konnten.
Die Mädchen spielen in zwei Gruppen beim Aktionstag. Die einen sind schon etwas älter und kennen sich im Fußball gut aus, während die anderen noch unerfahren sind. Bisher haben sie Pässe aus verschiedenen Distanzen gespielt, den Ball um Hindernisse herum manövriert, aufs Tor geschossen. „Auf diese Weise sollen die Neulinge erst einmal ein Gefühl für die Bewegungsabläufe bekommen“, erklärt Trainer und Jugendleiter Andreas Röhr. „Gerade am Anfang, wenn die Motorik noch nicht ausgeprägt ist, kann es schwierig sein, den Ball zu kontrollieren.“
Aktionstag des VfL Gennebreck Sprockhövel: Tag des Mädchenfußballs
Im Verlauf des Vormittags sollen die jungen Teilnehmerinnen des Aktionstags lernen, den Kopf oben zu halten, nicht ständig auf das runde Leder am Fuß zu schauen, sondern Mitspielerinnen anzusehen und das Feld im Blick zu behalten. Röhr ist mit den Fortschritten der Mädchen sehr zufrieden.
Er hofft, für die kommende Saison neue Spielerinnen zu gewinnen. Da wird es beim VfL Gennebreck nämlich zwei Mädchenteams geben, eine U-15- und eine U-17-Mannschaft. „Aktuell sind bei uns 22 Spielerinnen aktiv. Acht weitere könnten wir aber mindestens noch gebrauchen, um die Saison ohne Probleme durchzuziehen.“
Mädchen spielen mit Spaß
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Lynn (13) spielt schon länger Fußball in Gennebreck. Den Aktionstag heute möchte sie sich nicht entgehen lassen, den unerfahrenen Spielerinnen zeigen, was sie kann und sie motivieren. Sie trägt ein Outfit in den Vereinsfarben, rotes T-Shirt, schwarze Hose. Auf ihrem Oberteil prangt das Logo des VfL. „Ich freue mich, dass so viele neue Mädels da sind“, berichtet sie. „Je mehr da sind, desto mehr Spaß macht es.“
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Mit dem Fußballspielen angefangen hat Lynn im Kindergartenalter. „Da mussten wir erstmal lernen, uns ordentlich in einer Reihe aufzustellen.“ An der Sportart gefällt ihr vor allem eines: „Man bekommt viel Bewegung an der frischen Luft und lernt, mit dem Ball umzugehen. Besonders lustig ist es, wenn wir gegen die Jungenmannschaften spielen. Da sind wir Mädchen natürlich die besseren“, sagt sie augenzwinkernd.
„Verein ist sehr lebendig“
Anders als Lynn hat Leonie (10) noch nicht im Verein gespielt. Mutter Silke Masannek erzählt sie aber, dass sie sich gut vorstellen kann, die Mannschaft des VfL Gennebreck künftig zu unterstützen. Darüber freut sich die Mutter: „Der Weg zum Sportplatz ist für uns kurz, das ist total praktisch. Dazu habe ich den Eindruck, dass der Verein sehr lebendig ist, es finden immer wieder spannende Aktionen statt.“ An den Wochenenden regelmäßig am Spielfeldrand zu sitzen, macht Silke Masannek nichts aus: „Ich finde, Zugucken macht auch Spaß.“
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