Sprockhövel. Sprockhövel putz(t)munter: Vereine, Initiativen und auch Kitas arbeiteten jetzt mit Begeisterung am sauberen Stadtbild. Was es gebracht hat.

Am Tag nach dem Großreinemachen in Sprockhövel meldet die Stadt ein Rekordergebnis bei Sprockhövel putz(t)munter: 2,3 Tonnen Abfall wurden am Wochenende von mehr als 870 Teilnehmerinnen und Teilnehmern gesammelt. Die fleißigen Sprockhöveler aller Generationen haben besagte Menge am Freitag und Samstag zusammengetragen in Grünanlagen, auf Straßen, Wegen und Plätzen im Stadtgebiet.

Kunststoffe und Corona-Masken

Überwiegend handelte es sich bei dem eingesammelten Abfall um große Mengen an Kunststoffen, Corona-Masken und Ähnlichem, was bei geringem Gewichtsanteil ein großes Volumen (große Menge) bedeutet. Aber auch Glasflaschen, Kronkorken und vieles andere gehörte zu den regelmäßigen Funden.

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Müllsammeln als pädagogischer Auftrag

Unter den Gemeinschaften, die sich fürs kollektive Reinigen zusammengefunden haben, waren auch Vereine und Kindertagesstätten. So wie die Großtagespflegestelle „Pusteblume“ mitten in Niedersprockhövel. Besonders am Herzen liegt ihnen hierbei der naturpädagogischer Schwerpunkt: Rund ums Jahr bewegen sie sich mit ihren kleinen Weltentdeckern vormittags draußen in der Natur, die sie mit allen Sinnen erleben und erforschen dürfen.

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Wertschätzender Umgang mit der Natur

Sehr wichtig ist hierbei auch ein wertschätzender Umgang mit unserer Umwelt. So stehen die Lebensräume der Tiere und Pflanzen und der Umgang mit ihnen genauso im Fokus, wie Umwelterziehung im Allgmeinen. Getreu ihrem Lied „Müll gehört nicht auf die Straße, Müll gehört nicht in den Wald. Dafür gibt’s bei uns Mülltonnen. Darüber wissen wir Bescheid!“ beschäftigt sie das Thema Müll sehr. Bereits die Kleinsten sind interessiert und begeistert dabei, wenn ihnen Waschbär Willy, der in einer Mülltonne wohnt, kindgerecht etwas über Müllvermeidung, Mülltrennung, den Weg des Mülls, Recycling und

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Umweltverschmutzung erzählt.

Kita zum zweiten Mal dabei

Anschaulich wird dies mit Bildern, Geschichten, dem Kamishibai Erzähltheater und Liedern vertieft. Und auf ihren täglichen Ausflügen in die Umgebung wird das Ganze hautnah erfahrbar gemacht. Neben den schönen Dingen wie den aktuell sprießenden Knospen im Frühling, sehen die Kinder unterwegs auch an vielen Stellen den Müll auf dem Spielplatz und an Wegesrändern. „Wenn bereits im Kindesalter Wert auf Umweltbildung gelegt wird, ist das ein immens wichtiger Grundstein für später“, sind die Erzieherinnen überzeugt. Deshalb hat sich die Kindertagespflege Pusteblume nun schon zum zweiten Mal begeistert an der Aktion „Sprockhövel putz(t)munter“ beteiligt.

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