Sprockhövel. Vor Weihnachten meldete die Stadt Sprockhövel den Verlust eines Schildes gegen Rassismus. Gefunden wurde es nicht. Was die Stadt jetzt tun will.

Kurz vor Weihnachten war eines von insgesamt zehn Schildern an den Ortseingängen von Sprockhövel mit dem Hinweis „Sprockhövel hat keinen Platz für Rassismus“ verschwunden. Die Stadt hatte nachgeforscht, aber es konnte kein Verursacher gefunden werden. Jetzt soll ein Ersatzschild am Standort Hattinger Straße aufgestellt werden.

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Große Ratlosigkeit als Reaktion

Die Ratlosigkeit war groß, als der Verlust bekannt geworden war. Bürgermeisterin Sabine Noll hatte zu diesem Anlass noch einmal die Bedeutung in Erinnerung gerufen: „Mit den Schildern haben wir in Sprockhövel ein Zeichen gesetzt. Man kann Schilder entfernen, aber nicht das Zeichen, das mit ihnen gesetzt wird.“ Wann und von wem das Zeichen der klaren Kante gegen Rassismus abmontiert wurde, weiß die Stadt nicht. „Sollte das noch einmal vorkommen, werden wir über weitere Schritte nachdenken“, erklärt das Presseamt.

Beim nächsten Mal der Sache nachgehen

Nach eingehender Recherche hat sich die Stadt nun festgelegt, ein neues Schild zu besorgen, da der Sachverhalt nicht wirklich geklärt werden konnte. „Sollte tatsächlich noch mal etwas entfernt werden, werden wir der Sache natürlich nachgehen“, sagt die Pressesprecherin Mandana Rasooli Zadehei.

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Idee von Flüchtlingshilfe und Kirchengemeinde

Grundlage, diese Schilder anfertigen und aufhängen zu lassen, war ein Antrag der Flüchtlingshilfe Sprockhövel und der evangelischen Kirchengemeinde Sprockhövel-Bredenscheid. Sie hatten am 29. Juni 2020 an den damaligen Bürgermeister Ulli Winkelmann geschrieben. Daraufhin hatten alle politischen Vertretungen der Stadt die Thematik aufgegriffen und gemeinsam ein Zeichen gegen Rassismus in der Stadt gesetzt. Dieser Antrag zur Aufstellung von Schildern an den Ortseingängen wurde in der Ratssitzung am 3. September 2020 einstimmig beschlossen.

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