Sprockhövel. Die Stadt Sprockhövel hat die Organisation fürs Stadtfest 2022 übernommen. Wichtige Helfer sind an Bord. Die Finanzierungslücke trägt die Stadt.

Quasi über Nacht hatte die Verwaltung der Stadt Sprockhövel die Komplettorganisation des Stadtfestes am Bein, nachdem die ehrenamtliche Wirtschaftliche Interessengemeinschaft (WIS) hingeschmissen hatte. Doch es sprangen – getreu dem Festmotto „Feiern unter Freunden“ – einige kompetente Helfer ein, so dass nun ein zuversichtlich gestimmtes Organisationsteam ein konkreteres Bild der Feier am 9./10. September liefern konnte.

Kein verkaufsoffener Sonntag

Im Gespräch mit dieser Zeitung hatte WIS-Vorstand Kopperschläger erwähnt, dass die Organisation des Stadtfestes insbesondere an den Kosten gescheitert war. Oliver Tollnick, bei der Stadt unter anderem auch für große Feste wie etwas das Vokalmusikfest zuständig, betonte jetzt im Pressegespräch, dass dieser Punkt auch bei den Planungen der Stadt eine gewichtige Rolle spielt. „Daher haben wir das Stadtfest auf die Tage Freitag und Samstag begrenzt.“ Damit fällt der verkaufsoffene Sonntag flach, die Händlerinnen und Händler wollen aber dafür am Samstag länger öffnen.

„Feiern unter Freunden“

„Feiern unter Freunden“ wurde als Leitspruch gewählt. Neben Tollnick ist es bei der Stadt Christiane Beumer, zuständig für das Stadtmarketing, die im Team sitzen. Darüber hinaus besteht die Gruppe aus Andre Meister von der TSG Sprockhövel, Jan Schotte vom Restaurant Sukhothai, Max Nowag als Schausteller und Gaby Schäfer vom Verein Sunshine4kids.

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Wichtige Sponsoren

„Die Entscheidung, die Organisation eines großen Festes für Sprockhövel zu übernehmen, war wichtig und richtig“, so Bürgermeisterin Sabine Noll. „Ich freue mich sehr und bin dankbar, dass wir sowohl für das Organisationsteam als auch seitens der Sponsoren so tatkräftige Unterstützung erhalten. Gemeinsam ziehen in dieser Sache alle an einem Strang und gemeinsam kann dann im September unter Freunden gefeiert werden“.

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Wie es weitergeht

Für das erste Stadtfest nach der Corona-Pause sind die Planungen weitgehend abgeschlossen. Doch es stellt sich die Frage, ob und wie es weitere Stadtfeste in Niedersprockhövel geben wird.Die WIS ist in dieser Frage uneins, die Wahl eines neuen Vorstands steht noch aus. Und wie der zum Thema Stadtfest steht, ist also ungewiss. Ob die Stadt weiterhin die Planung dafür schultern will, wurde nicht gesagt.Eröffnung des Stadtfestes ist am 9. September nach einem Gottesdienst (16 Uhr) um 17 Uhr durch Bürgermeisterin Sabine Noll.

Einzelhändler begrüßen Initiative

Das bestätigt auch das Organisationsteam: „Es wird alles gemeinschaftlich, demokratisch abgestimmt und festgelegt und das funktioniert super“, berichten die Verantwortlichen. Darüber hinaus hat bereits eine erste Abfrage unter den Einzelhändlerinnen und Einzelhändlern stattgefunden, wer sich am Fest „Feiern unter Freunden“ beteiligen möchte – mit positivem Ergebnis. Seitens des Einzelhandels ist eine hohe Bereitschaft zur Beteiligung da, wie die Organisatoren berichten. Obwohl auf dem Veranstaltungsmarkt zurzeit etwa Sicherheitsleute Mangelware sind, berichtet die Stadt Sprockhövel nicht von Problemen bei der Buchung.

Wieder ein Kinderland für die Kleinen

Christiane Beumer, Andre Meister, Sabine Noll, Oliver Tollnick und Jan Schotte berichten von den Planungen.
Christiane Beumer, Andre Meister, Sabine Noll, Oliver Tollnick und Jan Schotte berichten von den Planungen. © FUNKE Foto Services | Gero Helm

Der Energieversorger AVU, der Abfallentsorger AHE, die Sparkasse Schwelm-Sprockhövel und die Volksbank Sprockhövel unterstützen die Veranstaltung. Die Volksbank sponsert das Volksbank Kinderland, welches einen Baustein des Festes im September darstellt. Die Sparkasse Schwelm-Sprockhövel ist mit ihrem Oktoberfestzelt vertreten. „Es wird also Merkmale geben, die den Besucherinnen und Besuchern bekannt sind“, so Tollnick. Weitere Interessierte, die sich am Fest „Feiern unter Freunden“ beteiligen möchten, sind aufgerufen sich bei der Stadtverwaltung zu melden. Sie können sich bis einschließlich Freitag, 8. Juli, an Christiane Beumer oder Oliver Tollnick wenden (Mail: beumer@sprockhoevel.de , tollnick@sprockhoevel.de).

Stadt will Beiträge zur Kostendeckung

Der Finanzbedarf für das Fest liegt im hohen fünfstelligen Bereich, genau steht er aber jetzt noch nicht fest. Aber die Stadt will potenziell interessierten Standbetreibern keine allzu hohen Gebühren abverlangen. „Wir haben zugesagt, dass wir die Lücke zischen den Erlösen aus Standgebühren und den Gesamtkosten tragen werden“, betont Bürgermeisterin Noll. Insofern soll lediglich ein Beitrag zur Kostendeckung erhoben werden. Für den Rest gebe es bei der Stadt einen Etat.

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